Viva: Thank You for the Music - aber das Jamba-Sparabo werden wir dir nie verzeihen

Heute sieht man auf Viva wieder Musikvideos.
Heute sieht man auf Viva wieder Musikvideos.(c) Screenshot
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Der TV-Kanal lieferte den Soundtrack für die 90er Jahre. Viva war nicht nur Trash, aber auch. Schaltet man jetzt ein, merkt man: Es wird wieder Musik gespielt.

Wäre Viva ein Rockstar, es würde erst mit 27 Jahren sein Ende besiegeln. Aber der deutsche Musiksender war schon immer der kleine, skurrile Bruder des großen internationalen Stars MTV: also ist nun doch schon mit 25 Schluss. Wer es damals, in der Pubertät und Jugendzeit, ansah, wird nun ohnehin nicht mehr eingeschaltet haben.

Viva ist pure Nostalgie: Die Musikvideos, die man auf Kassette aufgenommen hatte, die Stars, die man über den Bildschirm bewundern konnte. Und ja, sprechen wir das auch aus: Die Reality-Shows, die man sich am Ende doch angesehen hat. Sogar bei 9/11 versuchte man mit einer Sondersendung zu reagieren und mit den Zusehern über den Terrorangriff zu sprechen. Viva war nicht nur Trash, aber auch. Denn irgendwann kam mit dem "Crazy Frog" dann das Jamba-Spar-Abo. Und Viva war plötzlich mehr Klingelton als Musik.

Schaltet man heute wieder ein, sieht man sie aber wieder: die Musikvideos. Und zwar durchgehend. Bis neun läuft der "Viva Wecker", dann die "Most Played Charts", am Nachmittag dann "Eure Viva Lieblingsklicks". Ein paar kennt man noch von früher, Samy Deluxe zum Beispiel oder Will Smith. Jetzt werden sie eben zwischen Selena Gomez und Kay One gespielt.

Unterbrochen werden die Clips übrigens nur von einer kurzen Werbung: Am Wochenende wird durchgehend 90er Musik gespielt. Viva ist also noch immer Nostalgie. Bis Anfang 2019 endgültig Sendeschluss ist.

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