Mumok: Wolfgang Zinggl neuer Kuratoriums-Chef

(c) Die Presse (Michaela Bruckberger)
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Der Grüne Kultursprecher löst in dieser Funktion Helmut Moser ab. Er will sich vor allem der angespannten Budget- und Raumsituation des Mumok widmen.

Die SP-Regierungsriege findet offenbar Gefallen an Postenbesetzungen mit Grünen: Nachdem Bundeskanzler Alfred Gusenbauer am Donnerstag den ehemaligen Nationalratsabgeordneten der Grünen, Andreas Wabl, als seinen Klimaschutzbeauftragten präsentiert hat, wird nun der Grüne Kultursprecher Wolfgang Zinggl von Kulturministerin Claudia Schmied zum neuen Kuratoriums-Vorsitzenden des Musums Moderner Kunst (Mumok) Wien bestellt. Er löst in dieser Funktion ab sofort den Sektionschef im Unterrichtsministerium, Helmut Moser, ab.

"Kompetent, wenn auch kritisch"

Schmied schätze Zinggl als "kompetenten, wenn auch kritischen Kulturpolitiker". Sie könne mit ihm gut zusammen arbeiten, hieß es.

Zinggl will sich in seiner neuen Funktion vor allem der angespannten Budget- und Raumsituation des Mumok widmen, wie er erklärte. Mumok-Direktor Edelbert Köb mache "hervorragende Arbeit", doch das Museum könne sich nicht so ausbreiten, wie es seine Qualität erlauben würde.

Zudem spricht sich Zinggl für eine Bereinigung im "Durcheinander in der Museumsordnung" aus. Auch andere Bundesmuseen würden auf Gegenwartskunst setzen und damit das MUMOK konkurrenzieren. "Eine Bündelung der Kräfte im Mumok in Sachen Gegenwartskunst wäre angebracht", sagte Zinggl. (APA)

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