Die langwierigen Ermittlungen in der Burgtheater-Causa haben ein Ende. Dem Vernehmen nach soll nur gegen die ehemalige kaufmännische Geschäftsführerin der Burg, Silvia Stantejsky, Anklage erhoben werden.
Das Warten hat bald ein Ende. Nach einem fast vier Jahre langen Ermittlungsverfahren sollten Ex-Burgtheater-Direktor Matthias Hartmann, der ehemalige Chef der Bundestheater-Holding Georg Springer und Silvia Stantejsky, die frühere kaufmännische Direktorin der Burg, nun in Kürze erfahren, ob die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft gegen sie Anklage wegen des Verdachts auf Bilanzfälschung und Untreue erheben wird oder nicht.
Am Dienstag hat nämlich der Weisungsrat in ihrer Sache getagt und Justizminister Brandstetter eine Empfehlung abgegeben. Die Stellungnahme des Weisungsrats ist nach dem Gesetz vom Minister u. a. einzuholen, wenn – wie hier – öffentliches Interesse an dem Verfahren besteht. Die Empfehlung des Weisungsrats ist rechtlich nicht bindend. Allerdings hat sich der Justizminister bisher immer an dessen Ratschlag gehalten.