Robert Palfrader: "Ich ertrage kaum, mich selbst zu sehen"

„Ich hab mein Genmaterial analysieren lassen“, sagt Palfrader. Das Ergebnis inspirierte ihn zu seinem Kabarettprogramm „Allein“. Premiere ist am Mittwoch, den 17. Jänner, im Rabenhof-Theater.
„Ich hab mein Genmaterial analysieren lassen“, sagt Palfrader. Das Ergebnis inspirierte ihn zu seinem Kabarettprogramm „Allein“. Premiere ist am Mittwoch, den 17. Jänner, im Rabenhof-Theater.(c) Akos Burg
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Läuft „Wir sind Kaiser“, möchte er am liebsten den Fernseher treten, Sendungskritik holt er sich bei Erni Mangold. Jetzt präsentiert Robert Palfrader im Rabenhof-Theater sein erstes Soloprogramm, „Allein“.

Die Presse: Sollen wir zuerst über Ihr neues Programm oder über Ihre Karriere als Künstler sprechen?

Robert Palfrader:
Ich bin kein Künstler! Dafür fehlt mir einiges. Ich bin Unterhaltungshandwerker. Ich bin auch kein Schauspieler. Ich bin nicht einmal Kabarettist. Eigentlich bin ich Komödiant.

Darf man auch Komiker sagen?

Komiker finde ich wieder despektierlich. Komisch, oder? Aber ich möchte nicht pingelig sein . . .

Sie sind mit Passantenstreichen in „Echt fett“ bekannt geworden, haben als „Kaiser“ Audienzen gewährt, waren „Staatskünstler“, haben als Schauspieler viele Rollen gespielt. Wie hat sich Ihr Humor über die Jahre weiterentwickelt?

Es wäre mir nicht aufgefallen, dass er sich weiterentwickelt hätte. Natürlich lernt man handwerklich sehr viel dazu. Wie baue ich eine Pointe? Da hat vor allem die wöchentliche Arbeit bei den „Staatskünstlern“ geholfen, eine Routine zu entwickeln. Aber ich fände es prätentiös zu sagen, ich hätte eine große Entwicklung gemacht.

Gibt es Witze, die Sie so nicht mehr machen würden?

Ja, natürlich! Aber den Teufel werde ich tun zu sagen, wofür ich mich geniere. Ich habe überhaupt einen sehr schwierigen Zugang zu meiner Arbeit. Ich ertrage kaum, mich selbst zu sehen. Das Einzige, was ich mir gern angeschaut habe, war „Braunschlag“. Vor allem, weil mich die Geschichte interessiert hat. Aber wenn ich mich als „Kaiser“ sehe, möchte ich am liebsten in den Fernseher hineintreten. Ich halte das nicht aus! Ich muss das Zimmer verlassen, wenn sich meine Familie was von mir ansieht.

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