Franziska Hackl: „Was für eine Paranoia gegenüber Frauen!“

„Ich würde mich als aufgeweckt und temperamentvoll beschreiben“, sagt Franziska Hackl.
„Ich würde mich als aufgeweckt und temperamentvoll beschreiben“, sagt Franziska Hackl.(c) Michèle Pauty
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„Ich fand schon immer alles magisch am Theater“, sagt Franziska Hackl. Ab heute, Freitag, spielt sie im Wiener Akademietheater in Simon Stones „Hotel Strindberg“. Ein Gespräch über grausige Mütter – und den Vater, den sie vermisst.

Die Presse: Fotos von Strindberg zeigen einen feschen Mann, der auch heute gefallen könnte. Doch er war ein Blaubart.

Franziska Hackl:
Auf den Bildern sieht Strindberg sehr kühl und distanziert aus. Was er schrieb und was er empfunden haben dürfte, war hitzig. Man muss in seinem Werk nicht tief graben, um auf große Wut zu stoßen. Er übte Sozialkritik, hatte zugleich aber eine wahnsinnige Paranoia gegenüber Frauen. Wir haben uns mit seiner Autobiografie „Plädoyer eines Irren“ beschäftigt. Unglaublich, was da zu lesen steht.

Strindberg suchte immer nach einer Madonna und einer Mutter, verliebt hat er sich aber in eher moderne Frauen. Und mit ihnen ist er dann nicht zurechtgekommen. Gibt es heute noch solche Kerle? Man sieht jetzt viele Väter mit Babys.

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