Theater

Hausmann: „Nun gut, dann bin ich hier eben der Neger“

Foto vom „Kampf des Negers und der Hunde".
Foto vom „Kampf des Negers und der Hunde". APA/BURGETHEATER/GEORG SOULEK
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Ernest Allan Hausmann spielt ab nächster Woche am Akademietheater in „Kampf des Negers und der Hunde“ einen mysteriösen Afrikaner. Ein Gespräch über Rassismus, Tourismus und das Recht auf Mobilität.

Die Presse: Sie haben Wurzeln in Deutschland und Afrika. Wie haben Sie darauf reagiert, als man Ihnen die Rolle Albourys in „Kampf des Negers und der Hunde“ von Bernard-Marie Koltès angeboten hat? Hat Sie das N-Wort schockiert?

Ernest Allan Hausmann: Ich bin das schon gewöhnt, auch wenn es nicht immer so drastisch ist wie in diesem Fall. Meist werde ich für solche Rollen engagiert, man wird in eine Nische gedrängt. Mein Vater war aus Ghana, er hat in Deutschland Ägyptologie studiert. Zu 90 Prozent werden schwarze Schauspieler für schwarze Rollen angefragt, oft geht es dann um Rassismus – Weiße arbeiten ihn an Schwarzen ab. Die Rolle des Afrikaners in diesem Drama ist aber reizvoll. Ich habe darin schon einmal gespielt, in einer Abschlussarbeit in Berlin. Allerdings Cal, den Ingenieur, einen der Weißen.

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