Vom Laienspieler ans Hoftheater in Berlin

Theodor Döring. Der Sohn eines preußischen Salzinspektors (1803–1878) arbeitete sich vom Laiendarsteller und Wanderschauspieler zum fix angestellten Mimen in Hannover hoch. Doch gab er diese Lebensstellung auf und wechselte ans attraktivere Hoftheater in Berlin. 1872 erhielt er den Iffland-Ring, also in fortgeschrittenem Alter. Seine letzte Rolle war der alte Mahner Attinghausen in Schillers „Wilhelm Tell“. Das Theater entwickelte sich zum politischen Ventil, es ersetzte Reformen, die Bürger wollten, die Herrscher und der Adel aber nicht.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 15.06.2019)

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