Virtuoser Auftakt zum Finale der Ära von Manuel Legris

Zum vorletzten Mal bat das Wiener Staatsballett zur „Nurejew-Gala“.
Zum vorletzten Mal bat das Wiener Staatsballett zur „Nurejew-Gala“.APA/HERBERT NEUBAUER
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Zum vorletzten Mal bat das Wiener Staatsballett zur „Nurejew-Gala“ und demonstrierte den bemerkenswert hohen Rang, den es unter der Führung von Nurejews einstigem Schützling erreicht hat.

Manuel Legris ist der Held der Wiener Ballettomanen. Seit dem Amtsantritt des einstigen Pariser Etoiles hat sich das Staatsballett aus seinem Mauerblümchendasein emanzipiert. Dass das Ballett in Wien einmal solche Rekordzahlen schreiben würde wie die Oper, hätte sich niemand träumen lassen. Die alljährliche „Nurejew-Gala“, in der das Erreichte an einem Abend demonstriert wird, hat Legris mit Bedacht seinem einstigen Mentor gewidmet, der auch in Wien die Tanzlegende schlechthin war und geblieben ist. In Rudolf Nurejews Namen bittet Legris zu diesem Anlass auch immer illustre Gäste ins Haus am Ring.

An ihnen können sich die Solisten der Truppe trefflich messen. Diesmal kam etwa Young Gyu Choi vom Niederländischen Ballett, um Petipaas „Esmeralda-Pas de Deux“ mit Liudmila Konovalova zu tanzen, deren zart und präzis gezeichnete Linien dem sprungmächtigen Gast behutsam Paroli boten. Eine Kontrastwirkung, die sich in Pjotr Gusews „Talisman-Pas de Deux“ mit der fragilen Anastasia Nuikina und dem unwiderstehlichen Energiebündel Kimin Kim (beide vom Mariinski-Theater, St. Petersburg) wiederholte.

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