Schauspielerin Gundula Rapsch gestorben

Schauspielerin Gundula Rapsch gestorben
Schauspielerin Gundula Rapsch gestorben(c) ORF/ALI SCHAFLER/ORF (ALI SCHAFLER/ORF)
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Die gebürtige Deutsche spielte in "OP ruft Dr. Bruckner", "Die Lottosieger" und im Wiener "Tatort" mit. Mit 48 Jahren verstarb Rapsch nach einer Krankheit.

Die Schauspielerin Gundula Rapsch ist am Mittwoch nach schwerer Krankheit im Alter von 48 Jahren gestorben. Das teilte das Theater in der Josefstadt mit. Die gebürtige Deutsche war an österreichischen Bühnen wie dem Volkstheater und dem Theater an der Josefstadt tätig, außerdem war sie regelmäßig im ORF, etwa in der TV-Serie "OP ruft Dr. Bruckner" zu sehen. Einem breiten Fernsehpublikum dürfte sie aus dem "Tatort" bekannt sein: Von 1998 bis 2001 gehörte sie als Gerichtsmedizinerin Dr. Renata Lang zum österreichischen "Tatort"-Team. Seit 2008 gehörte Rapsch zur fixen Besetzung der ORF-Serie "Die Lottosieger". Zuletzt stand die in München lebende Schauspielerin im Juni in Peter Turrinis "Campiello" auf der Bühne.

Am 26. Jänner 1963 in Bochum geboren, nahm Rapsch Schauspielunterricht an der Otto-Falckenberg-Schule in München, danach folgten Engagements an zahlreichen Theaterbühnen in Deutschland und Österreich. Von 1988 bis 1991 gehörte sie dem Ensemble des Theaters in der Josefstadt an. Für die Darstellung der Sophie in Lilian Hellmans "Herbstgarten" erhielt sie 1990 den Förderungspreis zur Josef-Kainz-Medaille. 1991 wurde sie von österreichischen Theaterkritikern zur "Aufsteigerin des Jahres" gewählt. Am Volkstheater verkörperte sie die Titelrolle in Goethes "Iphigenie auf Tauris" (1999).

"OP ruft Dr. Bruckner"

Auch im heimischen Fernsehen war Rapsch ein bekanntes Gesicht. Die Hauptrolle der Ärztin Virginia Moll in der TV-Serie "OP ruft Dr. Bruckner" machte sie einem breiten Publikum bekannt. Von 2003 bis 2007 war sie bei der ZDF-Serie "SOKO Köln" dabei.

Josefstadt-Direktor Herbert Föttinger trauert um "eine intelligente Darstellerin couragierter, starker Charaktere und eine besonders liebenswerte, warmherzige Kollegin. Es war bewundernswert und beeindruckend, wie tapfer und bewusst sie mit ihrer schweren Krankheit umgegangen ist".

(APA)

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