Das Album "Feinde deiner Feinde" der Südtiroler Band führt die Hitliste an. Kritiker werfen der Formation Nähe zu nationalem Gedankengut vor.
Die umstrittene Südtiroler Rockgruppe Frei.Wild steht auf Platz eins der deutschen Albumcharts. Die Gruppe kehrte mit "Feinde deiner Feinde" in die Top 100 zurück und steht erstmals in ihrer Karriere auf dem ersten Rang der Hitliste, wie Media Control am Dienstag mitteilte. Kritiker werfen Frei.Wild eine Nähe zu rechtsextremem Gedankengut vor, die Band wehrte sich dagegen: Die Gruppe - vor allem Sänger Philipp Burger - distanziere sich inzwischen von jedem politischen Extremismus und auch von seiner Skinhead-Vergangenheit.
Burger und seine Kollegen mussten sich im Oktober vorigen Jahres zunächst mit der zweiten Position in den Top 100 der Alben begnügen, liegen dank einer "Gold Edition" nun aber ganz vorne. "Zuletzt gelang Musik-Ikone Michael Jackson ein solcher Top-Wiedereinstieg, und zwar postum mit 'King Of Pop' im Jahr 2009", berichtete Media Control.
Die Südtiroler Formation war heuer ursprünglich für den deutschen Musikpreis "Echo" nominiert. Nach Protesten strichen die Verantwortlichen Frei.Wild von der Liste.
(APA)