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Gabalier: "Wir leben in einer genderverseuchten Zeit"

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Der Sänger bezieht in einem Interview erneut Stellung zu seinen Ansichten in Bezug auf Geschlechterrollen, Homosexualität und Gleichberechtigung.

Der Volksmusiker Andreas Gabalier (30) ist in der vergangenen Zeit öfter wegen seiner Aussagen zu Familie, Homosexualität und Geschlechterrollen in den Medien als mit neuen Liedern. Und mit jedem Versuch sich zu wehren, eckt er erneut an. In einem Interview mit dem "Münchner Merkur" erklärt er, dass er für Gleichberechtigung sei, relativiert seine Aussage kurz darauf: "Aber dass man in unserer genderverseuchten Zeit bald auf Ideen kommt, wie man im Privatleben vielleicht noch rechtlich festlegen könnte, dass der Mann einmal die Woche den Geschirrspüler ausräumt und die Wäsche aufhängt, das geht irgendwann zu weit."

Kritik an seinen konservativen Vorstellungen vom Familienleben wies Gabalier zurück: "Gewisse Dinge von früher waren nicht immer nur schlecht." Er hoffe, "dass es noch ein Grundbedürfnis für Frauen ist, sich ein bissel um die kleinen Kinder zu kümmern, die ersten Schritte mit ihnen zu gehen, im ersten, auch zweiten Jahr, sofern es finanziell und familientechnisch möglich ist."

Auf die Frage ob er etwas gegen Homosexuelle habe, antwortete er: "Überhaupt gar nicht. Ich kenne sogar drei schwule Pärchen, zwei beim Fernsehen, eins privat. Ich finde nur, dass man diese Sexualität nicht ganz so breit in der Öffentlichkeit austreten muss. Aus Respekt unseren kleinen Kindern gegenüber. Die sollten sich doch ihr eigenes Bild von Sexualität machen, wenn sie alt genug sind. Und nicht unbedingt auf dem Weg in den Kindergarten die Pudelnackerten auf den großen Plakatwänden sehen."

Der Musiker steht zu seiner Meinung und sieht sich lieber mit Ecken und Kanten als, dass er mit "irgendwas mitschwimme, was gar nicht geht".

>> Zum Interview auf merkur.de

(APA/dpa/Red. )

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