Wer ist der Midnight Rambler? Und Mr. D? Wie gut kann das lyrische Ich von Keith Richards mit Geld umgehen? Wissenswertes zu den Songs, die die 90.000 Besucher des Konzerts heute Abend in Spielberg erwarten.
Das Programm der „No Filter“-Tour der Stones ist so klassisch, dass es fast schon enttäuschend ist. Die folgenden 20 Stücke sind ziemlich fix auf der Setlist des heutigen Abends, dazu kommt jedenfalls noch ein vom Publikum gewählter Song, diesmal „She's a Rainbow“, „Dead Flowers“, „Shine a Light“ oder „Doo Doo Doo Doo Doo (Heartbreaker)“.
Sympathy for the Devil (1968)
„Please allow me to introduce myself . . . “ Höflich wie der Voland in Bulgakows Roman „Der Meister und Margarita“ (den er 1968 gelesen hatte) stellt sich Mick Jagger als Teufel vor. Er war, singt er, immer dabei: als Pilatus seine Hände in Unschuld wusch, als der Zar ermordet wurde, als der Blitzkrieg wütete. Jean-Luc Godard zeigte in „One Plus One“, wie der Song im Studio entstand: „Der Film war kompletter Mist“, urteilte Keith Richards streng. Das kann man über sein vorbildlich sparsames Gitarrensolo nicht sagen.