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Wanda: „Wir rebellieren gegen die Langeweile“

Wolfgang Seehofer
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Wanda veröffentlichen ihr drittes Album, „Niente“, ein Werk, das mit musikalischen Überraschungen wie einem waschechten Wienerlied aufwartet. „Die Presse“ traf Sänger Marco Fitzthum zum Interview.

Wanda sind Meister der Selbstentzündung. Man vergeudet sich bedenkenlos im Konzert. Wie ist diese Intensität auf einer Tournee aufrechtzuerhalten?

Den Animateur zu spielen, ist glücklicherweise nicht mehr Bestandteil unseres Berufsbilds. Oft ist es das Gegenteil, ich habe das Gefühl, die Menschen machen uns wach. In der Stadthalle hatten wir zum ersten Mal dieses Gekreische. Das war überraschend. Die Begeisterung der Fans überträgt sich dann auf dich. Ich kenne das auch von der anderen Seite. Bei einem Konzert der Post-Punk-Band The Fat White Family in der Brixton Academy hab ich mir beim Pogotanzen tausend blaue Flecken geholt.

Hat sich mit dem Erfolg etwas für Sie verändert?

Eigentlich nichts. Wir haben jetzt sogar bei einer Vertriebstagung der Plattenfirma gespielt, davor haben die meisten Bands Todesangst. Da sitzen alle wichtigen Leute und wollen die Zukunft schmecken. Für uns war es ein Konzert wie jedes andere. Da waren auch nur Menschen da, die ein bisserl Rock-'n'-Roll-Mythos spüren wollten. Unser Job ist es, das zu bringen.

Was verstehen Wanda unter Rock-'n'-Roll-Mythos?

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