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Polizei: Tod von Avicii hat keinen kriminellen Hintergrund

Avicii
Avicii APA/AFP/ATTILA KISBENEDEK
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Zwei Autopsien wurden vorgenommen, auf Wunsch der Familie wird die Polizei aber keine öffentliche Stellungnahme abgeben. Der 28-Jährige war am Freitag verstorben.

Nach dem Tod des schwedischen Star-DJs Avicii schließt die Polizei einen kriminellen Hintergrund als Ursache aus. Zwei Autopsien seien vorgenommen worden, eine am Freitag und eine am Samstag, verlautete aus Polizeikreisen in dem Sultanat Oman. Der Polizei lägen "alle Informationen und Details über den Tod vor", hieß es weiter.

Auf Wunsch der Familie werde die Polizei aber keine öffentliche Stellungnahme abgeben. Der Elektromusiker, der mit Liedern wie "Wake Me Up" und "Hey Brother" Welthits landete, war am Freitag im Alter von 28 Jahren in Muskat, der Hauptstadt von Oman, tot aufgefunden worden. Die Todesursache wurde nicht mitgeteilt.

In Stockholm versammelten sich am Samstag Tausende Fans und Musiker, um des Verstorbenen zu gedenken. Avicii, mit bürgerlichem Namen Tim Bergling, zählte zu den erfolgreichsten DJs der Welt. Mit dem Song "Levels" gelang ihn 2011 der Durchbruch. 2012 und 2013 schaffte er es im Ranking des "DJ Magazine" jeweils auf den dritten Platz der besten DJs. Er arbeitete unter anderem mit Madonna, der britischen Rockband Coldplay und dem französischen DJ und Musikproduzenten David Guetta zusammen.

Gesundheitliche Probleme

In den vergangenen Jahren hatte Avicii offen über seine Gesundheitsprobleme gesprochen - unter anderem über eine zum Teil durch exzessiven Alkoholkonsum verursachte Entzündung der Bauchspeicheldrüse. 2014 hatte er einige Live-Auftritte abgesagt, weil er sich die Gallenblase und den Blinddarm entfernen ließ.

2016 verabschiedete er sich aus dem Musikgeschäft. Diese Szene ist nichts für mich", sagte er damals dem Magazin "Billboard". Nicht die Auftritte seien das Problem gewesen, sondern das Drumherum. "Alles, was noch dazu gehört, wenn man ein Künstler ist." Er sei im Grunde eher ein introvertierter Mensch, sagte er. "Es war immer sehr hart für mich."

(APA/AFP)

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