Die 28-jährige Sängerin liegt nach dem Song Contest Gewinn in zwölf Ländern auf Platz eins, nur in ihrer Heimat Schweden nicht.
Vergangenen Samstag gewann Loreen für Schweden den diesjährigen Song Contest in Baku. Rund eine Woche später ist die 28-jährige Sängerin mit marokkanischen Wurzeln immer noch ein mediales Gesprächsthema, liegt sie mit dem Siegerlied "Euphoria" doch in zwölf Ländern auf Platz eins der iTunes-Charts . Unter anderem hat sie in Österreich, Deutschland und Spanien die Spitzenposition inne. Ausgerechnet in ihrer Heimat Schweden muss sich Loreen - hinter Justin Bieber - mit Platz zwei begnügen.
Die schwedische Sängerin Loreen gehörte zu den größten Favoriten und wurde dieser Rolle im Finale gerecht. Die 28-Jährige holte 372 Punkte und damit haushoch den Sieg in Baku. Ihr Beitrag "Euphoria" ging in Europas Ohr. Die Performance war allerdings ein wenig "eigen" und bewegte sich zwischen Sandler und Hexentanz. (c) REUTERS (DAVID MDZINARISHVILI) Russland war bei den Buchmachern auf Platz zwei gereiht und wurde mit 259 Punkten tatsächlich Zweiter. Die zwischen 56 und 76 Jahre alten Mitglieder der Popomatruppe Buranovskiye Babushki begeisterten auch im Finale mit ihrem Lied "Party for Everybody" sowie ihrem Freak- und Knuddelbonus. (c) AP (Sergey Ponomarev) Je näher das Finale heranrückte, desto heißer wurde Zeljko Joksimovic gehandelt. Wenige Stunden lag er bei den Wettbüros auf Rang drei. Und auch der serbische Vertreter holte eben jenen vorausgesagten dritten Platz (214 Punkte). Joksimovic überzeugte im Finale einmal mehr mit seinem gefühlvollen Beitrag "Nije Ljubav Stvar" (Die Liebe ist kein Gegenstand). (c) REUTERS (DAVID MDZINARISHVILI) Gastgeber Aserbaidschan wurde guter Vierter. Der Vorjahres-Gewinner setzt auch heuer wieder auf eine Ballade. "When The Music Dies" von Sabina Babayeva. (c) EPA (ROBERT VOS) Albanien setzte voll auf Stimme und das große Balladendrama. Das Konzept ging auf: Rona Nishliu belegte etwas überraschend Platz fünf. (c) REUTERS (DAVID MDZINARISHVILI) Ott Lepland aus Estland kam mit der Ballade "Kuula" (auf deutsch: Höre) ins Finale und belegte den guten sechsten Platz. (c) AP (Sergey Ponomarev) Can Bonomo positiv ungewöhnliche Nummer "Love Me Back" sorgte für ausgezeichnete Stimmung in der Crystal Hall von Baku. Auch in anderen europäischen Ländern kam der Ethno-Pop an: Rang sieben. (c) AP (Sergey Ponomarev) Nach zweimal Lena trat heuer der 21-jährige Roman Lob ("Standing Still") für Deutschland an. Letztendlich schaute der achte Platz heraus. Im deutschen Fernsehen wurde dieser nach der Finalshow gefeiert. (c) EPA (ULF MAUDER) Italien gehörte neben Russland, Schweden und Großbritannien zum Kreis der Favoriten: Nina Zilli kam mit "L’amore è femmina (Out of Love)" aber "nur" auf Rang neun. (c) ASSOCIATED PRESS (Luca Bruno) "Quédate conmigo (Stay with Me)" von der stimmgewaltigen Sängerin Pastora Soler bescherte Spanien immerhin Platz zehn. (c) EPA (ROBERT VOS) "Lautar", eine swingende Gypsy-Nummer von Pasha Parfeny, gefiel und brachte Moldawien in der Endabrechnung Platz elf. (c) EPA (SERGEI ILNITSKY) Die sechsköpfige Gruppe Mandiga präsentierte mit aufwendiger Bühnenshow ihre Mischung aus kubanischer Rhythmik und rumänischer Melodik in "Zaleilah". Fazit: Platz zwölf. (c) EPA (SERGEI ILNITSKY) Ebenfalls unerwartet kam Mazedonien ins Finale schlug sich aber wacker: Kaliopi sorgten mit ihrem Song "Crno i belo" (Schwarz und weiß) für härtere (Rock-)Klänge und Rang zwölf. (c) REUTERS (DAVID MDZINARISHVILI) Donny Montell sang sich mit verbundenen Augen in die Herzen des Publikums in Baku und zum Teil auch in jenes von Europa: Litauen wurde 14. (c) EPA (JOERG CARSTENSEN) Gaitana aus der Ukraine erinnerte mit ihrem Song-Contest-Beitrag "Be My Guest" frappant an "When Love Takes Over" von David Guetta. Sie wurde in den Top 10 gehandelt, es wurde dann aber nur Platz 15. (c) EPA (JOERG CARSTENSEN) Aus Zypern kam heuer eine durchaus fußballhymnentaugliche Nummer. "La La Love" von Ivi Adamou kam ins Finale, dort aber nur ex aequo auf Platz 15. (c) EPA (SERGEI ILNITSKY) Sängerin Eleftheria Eleftheriou fährt mit einem 17. Platz wieder nach Athen zurück. (c) EPA (SERGEI ILNITSKY) Mit einer Mariah Carey'schen Stimme - Maya Sar - ging Bosnien und Herzegowina an den Start. Fazit: Nur Platz 18. (c) EPA (SERGEI ILNITSKY) Im Vorjahr reichte es für die beiden hyperaktiven irischen Zwillinge Jedward ungeachtet aller Vorschusslorbeeren "nur" für Platz 8 in Düsseldorf. Heuer wollten sie gewinnen und gingen mit "Waterline" unter: Rang 19. (c) EPA (SERGEI ILNITSKY) Inselstaat Island versuchte sich heuer am vorjährigen Erfolgskonzept Mann-Frau-Duo und schickte Greta Salome und Jonsi (der 2004 bereits sein Heimatland beim ESC vertrat) ins Rennen. Mission nicht geglückt: Platz 19. (c) EPA (JOERG CARSTENSEN) Der äußerst radiotaugliche Popsong Maltas, gesungen von Kurt Calleja, konnte im Halbfinale überraschenderweise überzeugen. Im Finale eigentlich auch, trotzdem wurde es Platz 21. (c) EPA (SERGEI ILNITSKY) Die Grande Nation ganz klein: Anggun belegte mit "Echo (You and I)" nur den 22. Platz. (c) EPA (JOERG CARSTENSEN) Exakt gleich schlecht erging es Dänemark: Soluna Samay , Tochter eines Deutschen und einer Deutschschweizerin, wurde 22. (c) AP (Sergey Ponomarev) Compact Disco präsentierten eine Mischung aus leichten Rockanklägen, Elektrosound und Ballade. Die Melange bescherte Platz 24. (c) AP (Sergey Ponomarev) Der 76-jährige Schnulzensänger Engelbert Humperdinck wollte mit "Love Will Set You Free" den Song Contest 2013 nach Großbritannien holen. Die Realität: Ein blamabler vorletzter Platz. (c) EPA (JOERG CARSTENSEN) Tooji war als Geheimtipp gehandelt worden. Letzten Endes holte er gerade mal sieben Punkte für Norwegen und wurde Letzter. (c) EPA (JOERG CARSTENSEN) Weibliche Sieger, männliche Verlierer Für den Eurovision Song Contest im kommenden Jahr gibt es bereits einen Termin: Er wird am 18. Mai in Schwedens Hauptstadt Stockholm stattfinden. Die beiden Semifinals sind für den 14. beziehungsweise 16. Mai geplant.
(mtp)
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