„J Jazz: Deep Modern Jazz From Japan (1969–1984)“ ist ein grandioser Querschnitt.
In der europäischen und amerikanischen Pop- und Jazzszene waren Japaner lang nur als Fans bekannt. Erst in den vergangenen Jahren lernten wir aus Reissues, dass sie praktisch jedes Idiom erstklassig beherrschen. „J Jazz: Deep Modern Jazz From Japan (1969–1984)“ ist ein grandioser Querschnitt durch die progressive Jazzszene jener Jahre, der das ganze Spektrum zwischen subtil und brachial abdeckt. Im Jazz glückt es den in ihrer eigenen Kultur so strikten Japanern ja gut, Regeln und Traditionen umzustoßen. Dem Shintaro Quintet gelingt dies mit leisen Klängen, während etwa das Koichi Matsukaze Trio mit dem großen Besteck aufspielt. (BBE/Hoanzl)