Damon Albarn klingt zu jedem Rhythmus der Welt nach Weltschmerz.
Je länger es die von Comicfiguren verkörperten Gorillaz gibt, umso deutlicher zeigen sie das Seelenleben ihres Erfinders Damon Albarn. Dieser, hauptberuflich Sänger von Blur, klingt zu jedem Rhythmus der Welt nach Weltschmerz. Auf dem sechsten Album „The Now Now“ fühlt er sich zu elegantem Funk wie ein einsamer Zwilling („Humility“), sucht in Kansas nach Träumen, schaut in Idaho melancholisch aus dem Bus, fühlt sich in der „Magic City“ verloren und in Los Angeles mit gramzerfurchter Stimme als „renegade“. Auch in Hollywood gefällt es ihm nicht wirklich, dort kann ihn nicht einmal Old-School-Hip Hop (Gastrapper: Snoop Dogg) trösten. (Warner)