Sir Tralala: „Echt gute böse Lieder“

(c) Beigestellt
  • Drucken

Auf seinem ersten Album widmet sich David Hebenstreit den düsteren Gefilden in extenso.

Er gilt seit Langem als Sorgenkind und Hoffnungsträger der Wiener Szene, der wirrbärtige David Hebenstreit vulgo Sir Tralala. Das Abseitige war ihm immer nah, auf seinem ersten Album „Echt gute böse Lieder“ widmet er sich den düsteren Gefilden in extenso, trägt dabei sehr dickes Schwarz auf – und stürzt in den Abgrund namens Parodie.

Die Tändelei in „I sauf“ wirkt lächerlich, die Moral in „Schiach“ verkrampft. Musikalisch funktioniert einiges gut, der Country-Blues in der Johnny-Cash-Adaption „Der uroide Wanderer“ etwa, doch wenn er mit betont schaurigem Timbre zu singen anhebt, wird’s geradezu kabarettistisch. Schade. (Schallter)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.