Vom Sterben bei "Game of Thrones": Wer nun noch überleben könnte

Die Priesterin Melisandre opfert nicht wenige Leben - gern mithilfe von Feuer.
Die Priesterin Melisandre opfert nicht wenige Leben - gern mithilfe von Feuer. (c) HELEN SLOAN / HBO
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Experten haben Todesarten und Überlebenchancen von 330 Charakteren aus den ersten sieben Staffeln analysiert. 186 von 330 sind schon gestorben - und nur zwei natürlich.

Der Trailer zur achten und letzten Staffel von "Game of Thrones" wurde kürzlich veröffentlicht, und man kann davon ausgehen, dass viele von denen, die es bis hierher geschafft haben, nicht überleben. Schließlich ist jetzt schon von der "größten Schlacht der Fernsehgeschichte" die Rede. Das Sterben im Fantasy-Epos ist schon von Beginn an Thema - nun gibt es dazu eine Analyse von 330 Charakteren aus den ersten sieben Staffeln.

Enthauptung, Gift, Feuertod: In der Serie haben Männer von niedrigem Stand besonders schlechte Überlebenschancen, besagt eben diese Analyse, die Experten in einem Fachjournal über Verletzungen ("Injury Epidemiology") präsentieren. Zudem haben prominent herausgearbeitete Charaktere eine hohe Todesrate. Wer in der nächsten Staffel mitraten will, welche Schauspieler vorzeitig ausscheiden, sollte genau auf deren Verhalten achten: Personen, die ihre Allianzen nie wechseln, haben in der Fantasyserie demnach ebenfalls ein erhöhtes Risiko für den Filmtod.

Beim wichtigsten Fernsehpreis der Welt hat die Serie in diesem Jahr gleich neun Emmy-Trophäen abgeräumt: als bestes Drama und in vielen Nebenkategorien wie Make-up und Spezialeffekte. "Game of Thrones" ("GoT") begeistert Millionen Fans mit einer ziemlich komplexen Geschichte sowie einer gehörigen Prise Sex - und eben auch Gewalt. Übrigens: Mehrere Spinoff-Serien sind geplant und es wird auch ein Special zur Serie geben.

186 von 330 Charaktere am Ende der siebten Staffel tot

"Am Ende der siebenten Staffel ist schon über die Hälfte aller Charaktere gestorben - 186 von 330", berichtete der Hauptautor Reidar Lystad vom australischen Institut für Gesundheitsinnovation der Macquarie Universität in Sydney. Die häufigste Todesursache sei mit großem Abstand Gewalt. Die kürzeste Überlebenszeit auf den Bildschirmen war elf Sekunden.

Auch feuerspuckende Drachen und eine eiskalte Zombie-Armee mischen in der Serienwelt mit, die dem Mittelalter angelehnt ist. Mehrere Familienstämme kämpfen um den "Eisernen Thron" des Kontinents Westeros - ein gefährlicher Ort. Dort finden gleich 80 Prozent aller Todesfälle statt, wie die Auswertung der Experten weiter ergab.

74 Prozent starben an ihren Verletzungen

Die Todesursachen listeten die Forscher ebenfalls akribisch auf: Knapp 74 Prozent starben an ihren Verletzungen, vor allem an Kopf und im Nacken - 13 Enthauptungen eingeschlossen. Und wie viele Charaktere sind eines natürlichen Todes gestorben? Gerade mal zwei: der runzelige Maester Aemon und die Alte Nan wegen Altersschwäche.

Die Studie könne vielleicht helfen herauszufinden, wer sich wohl in der achten und letzten Staffel durchsetzen werde, hofft Lystad. Der US-Fernsehsender HBO zeigt die finale Staffel ab kommenden April. Für gewöhnlich sind die neuen Folgen unmittelbar nach dem US-Start auch in Deutschland zu sehen.

Die größte Schlacht der Fernsehgeschichte?

Zum Abschluss soll es dem US-Magazin "Entertainment Weekly" zufolge zur größten Schlacht der Fernsehgeschichte kommen. Der Kampf gegen eine Armee von Untoten sei über Wochen im nordirischen Belfast gedreht worden. Das sieht nach viel Arbeit für eine neue Studie aus.

Der weltweite Hype um die Saga ist aus Sicht der Wissenschaft durchaus erklärbar. "Der Knackpunkt ist eine innere Spannung zwischen knallhartem Realismus und Fantasy", erklärte Kulturtheorie-Professor Jan Söffner von der Zeppelin Uni in Friedrichshafen am Bodensee. Im Gegensatz zu herkömmlicher Fantasy komme bei "Game of Thrones" tatsächlich immer alles anders, als man denke.

Der neue Trailer

„A Song of Ice and Fire“ heißt die Vorlage zur Fantasy-Serie „Game of Thrones“ im englischen Original. In der achten und letzten Staffel dürfte dieses Lied nun endlich gesungen werden: In einem ersten Teaser-Trailer treffen Eis und Feuer aufeinander. Der 54 Sekunden lange Clip wurde am Donnerstag von Produktionssender HBO auf Youtube veröffentlicht.

Das Video trägt den Titel „Dragonstone“, dem Namen der Heimatburg der ehemaligen Königsfamilie Familie Targaryen. Denn dort, auf einem Tisch in Form des Kontinents Westeros, steuern Eis und Feuer aufeinander zu.

(APA/red)

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