Die Serie „Good Omens“ erregt fundamentale Christen

Ein Traumpaar: Michael Sheen als naiver Engel und David Tennant als eloquenter Dämon.
Ein Traumpaar: Michael Sheen als naiver Engel und David Tennant als eloquenter Dämon.(c) Amazon Prime
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Gegen die Miniserie rund um den Kampf zwischen Gut und Böse gibt es eine Petition. Immerhin wird Gott von einer Frau gesprochen und zwischen einem Engel und einem Dämon entsteht eine Freundschaft.

Man kann annehmen, dass diese Handlung intoleranten Religionsvertretern nicht unbedingt gefällt. In der Serie „Good Omens" geht es um einen Dämon (herrlich: David Tennant) und einen Engel (ebenso gut: Michael Sheen). Seit dem Sündenfall standen sie sich immer wieder gegenüber und verhandelten gute und böse Taten. Irgendwann wurde aus dem Gegeneinander ein zartes Miteinander.

Fundamentale Christen stoßen sich an der Freundschaft. Und freilich auch daran, dass Gott in der Komödie von einer Frau gesprochen wird (Frances McDormand, man kennt sie aus „Fargo“ oder „Three Billboards“). Also versucht man, dagegen vorzugehen: Per Online-Petition sammelte man bis zum Freitagmorgen mehr als 20.000 virtuelle Unterschriften. Die christlichen Serienkritiker wandten sich zunächst allerdings mit ihrer Aktion an den Streamingdienst Netflix, obwohl die beanstandete Reihe beim Konkurrenten Amazon Prime läuft.

Die Serie „Good Omens“ beruht auf dem 1990 erschienenen gleichnamigen Roman des damals noch recht unbekannten „Scheibenwelt“-Autors Terry Pratchett und Neil Gaiman (“American Gods”). Vor seinem Tod wünschte sich Pratchett noch eine Verfilmung, die nun endlich verwirklicht wurde. 

Die sechs etwa einstündigen Episoden der Miniserie sind seit 31. Mai auf Amazon Prime zu sehen.

(rovi)

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