Pizzeria Riva

Pizzeria Riva
Pizzeria Riva Die Presse
  • Drucken

Die neapolitanische Pizzeria Riva hat im vierten Bezirk ihr zweites Lokal eröffnet. Die Riva Favorita brummt bereits im Soft Opening. Kein Wunder, bei der Pizza.

Wien ist mittlerweile nicht mehr mit guten Pizzerien unterversorgt, die einer „echten“, in den meisten Fällen neapolitanischen Pizza huldigen und sich auch in dem „Wer hat die besten Zutaten?“-Wettkampf matchen. Das ist nicht gerade die schlechteste Entwicklung.

Jetzt ist die Stadt um eine solche Adresse reicher. Die Pizzeria Riva, die bereits im neuen Bezirk (Schlickgasse/Türkengasse) ein Restaurant betreibt und im Sommer auf der Summerstage am Donaukanal vertreten ist, hat nun im vierten Bezirk ein Lokal eröffnet. Derzeit läuft noch die Aufwärmphase, auch Soft Opening genannt. Klingt schick und ist auch eine gute Entschuldigung für kleine Fehler, die anfangs passieren.

Optisch erinnert das Riva Favorita an das Restaurant im Neunten: hübsche grün-blau-gemusterte Fliesen, Lampen in Form von großen Goldkupferringen, kleine Holztische, bunte Stühle und dieselben rosa Papiertischtücher wie im Riva, auf denen italienische Heiligtümer abgebildet sind – Vespa, Fiat 500 oder auch Anita Eckberg, die in „La Dolce Vita“ im Trevi-Brunnen badet. Das Lokal ist groß und erstreckt sich über die ganze (kurze) Neumanngasse. Im hinteren Teil steht das Herz der Pizzeria, der Pizzaofen, verkleidet mit weißen Mosaiksteinen.

Das Service ist freundlich und hat noch ein bisschen Anfangsschwierigkeiten, aber gut – Soft Opening. Die Karte informiert wie im Stammhaus über die original italienischen Zutaten: über das spezielle Mehl der Pizza, den Mozzarella di Bufala oder Fior di Latte, Capocollo oder Soppressata. Schon die Vorspeisenplatten, etwa Piatto Napoli (13,90 Euro), zeugen von wirklich feiner Qualität. Die Pizza lässt ein bisschen auf sich warten, das zahlt sich aber allemal aus. Sehr zu empfehlen ist die Margherita Del' Re (12,60 Euro): unglaublich flauschiger Rand, fruchtige Tomaten, feiner Mozzarella, ein Schuss gutes Olivenöl und Basilikum. Mehr braucht es nicht. Auch die Pizza Mortadella (12,90 Euro), die mit Pistazienstücken und Zitronenzesten verfeinert wird, ist eine Wucht. Danke dafür.


Riva Favorita: Favoritenstr. 4–6, 1040 Wien, Mo–Fr 11.30–23, Sa, So 17.30–23 Uhr, ✆ 01/353 40 40

("Die Presse", Print-Ausgabe, 10.04.2016)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Wilde Ehe: 18., Kutschkergasse 22.
Lokalkritik

Unter 20 Euro in der Wilden Ehe am Kutschkermarkt

Der Kutschkermarkt hat mit der Wilden Ehe das bekommen, was noch gefehlt hat: ein nettes, unkompliziertes Lokal, in dem sich der Feierabend ausklingen lässt.
Die Goldene Banane, Brockmanngasse 89, 8010 Graz.
Gourmet

Unter 20 Euro in der Goldenen Banane

Ein Lokal zeigt auf, wie liebevoll und trotzdem günstig Fast Food gehen kann. Die Goldene Banane in Graz ist spannend, kocht eher deftig, dafür mit viel Liebe.
Das Plain Vienna: 9., Berggasse 25.
Lokalkritik

Unter 20 Euro im Plain Vienna

Der österreichische Fußballer Rubin Okotie hat in der Berggasse das Plain Vienna eröffnet, in dem es gesunde, tatsächlich gute Bowls und Superfood-Shakes gibt.
Konzertcafé Schmid Hansl Schulgasse 31.
Lokalkritik

Unter 20 Euro im Konzertcafé Schmid Hansl

Das legendäre Konzertcafé Schmid Hansl versucht die Synthese aus Wiener Kaffeehaus und einem Bioladen.
Café Trabant, Dittesgasse 3, 1180 Wien.
Lokalkritik

Unter 20 Euro im Café Trabant

Aus der Reihe »Die Erschließung der Außenbezirke durch Lokale, die man innerhalb des Gürtels erwarten würde« – das neue Café Trabant in Währing.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.