Unter 20 Euro

The Birdyard

The Birdyard
The Birdyard(c)
  • Drucken

Die Betreiber des Mama Liu & Sons haben mit The Birdyard eine feine Mischung aus Bar und Restaurant eröffnet, in der köstliche Happen serviert werden.

Obwohl sich der neue „A la Carte“-Gourmetguide schon mit der Jahreszahl 2018 schmückt, hat es einer der jüngsten Neuzugänge diesmal nicht mehr hineingeschafft. Schade eigentlich, denn das neue Projekt der Betreiber des Mama Liu & Sons (Gumpendorferstraße 29) würde sehr gut in die Reihe der beachtenswerten Neueröffnungen passen.

The Birdyard ist eine Mischung aus Restaurant und Bar. Im Erdgeschoß und einen Stock höher kann man sich in minimalistischem, aber nicht ungemütlichem Ambiente dank kleiner Portionen durch die ganze Speisekarte kosten. Im Untergeschoß fallen zuerst die riesigen, farbenfrohen Vögel und Pflanzen auf, die die schwarzen Wände schmücken und unter deren Augen man kreative Cocktails schlürfen kann. Zum Beispiel White Swan (Gin, weißer Portwein, Gurke, Bergamotte, Estragon, Eiklar und Soda) oder Early Bird (Gin, Yuzu, Marille und Sauerrahm). Das Service ist freundlich und professionell. Der Kellner erklärt vorweg, dass es kleinere Portionen gebe, die gern geteilt werden können und in der Reihenfolge gebracht werden, in der sie eben fertig werden, „wie man das von Tapas kennt. Ein bis zwei Portionen für den kleinen Hunger, drei bis vier für den großen.“ Da hat er ein bisschen untertrieben, es geht schon noch mehr. Denn was hier aus der Küche kommt, ist durch und durch köstlich: etwa Lammbällchen mit Paradeisern und einer Paradeiser-Estragon-Essenz (6,20 Euro), Risotto in Form von Arancini-Bällchen (5,20 Euro), ein butterweicher Oktopus auf einer Schwarze-Bohnen-Kakao-Creme (7,50 Euro) oder Kalbsbries mit Karfiol und Kapernblättern (8,90 Euro). Auch bei den Desserts kann man nichts falsch machen – außer sie auszulassen.
The Birdyard: Lange Gasse 74, 1080 Wien, ✆ 01/402 46 24, Di−So, Eatery: 11.30−22 Uhr, Bar: 18−2 Uhr

("Die Presse", Print-Ausgabe, 01.10.2017)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Wilde Ehe: 18., Kutschkergasse 22.
Lokalkritik

Unter 20 Euro in der Wilden Ehe am Kutschkermarkt

Der Kutschkermarkt hat mit der Wilden Ehe das bekommen, was noch gefehlt hat: ein nettes, unkompliziertes Lokal, in dem sich der Feierabend ausklingen lässt.
Die Goldene Banane, Brockmanngasse 89, 8010 Graz.
Gourmet

Unter 20 Euro in der Goldenen Banane

Ein Lokal zeigt auf, wie liebevoll und trotzdem günstig Fast Food gehen kann. Die Goldene Banane in Graz ist spannend, kocht eher deftig, dafür mit viel Liebe.
Das Plain Vienna: 9., Berggasse 25.
Lokalkritik

Unter 20 Euro im Plain Vienna

Der österreichische Fußballer Rubin Okotie hat in der Berggasse das Plain Vienna eröffnet, in dem es gesunde, tatsächlich gute Bowls und Superfood-Shakes gibt.
Konzertcafé Schmid Hansl Schulgasse 31.
Lokalkritik

Unter 20 Euro im Konzertcafé Schmid Hansl

Das legendäre Konzertcafé Schmid Hansl versucht die Synthese aus Wiener Kaffeehaus und einem Bioladen.
Café Trabant, Dittesgasse 3, 1180 Wien.
Lokalkritik

Unter 20 Euro im Café Trabant

Aus der Reihe »Die Erschließung der Außenbezirke durch Lokale, die man innerhalb des Gürtels erwarten würde« – das neue Café Trabant in Währing.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.