Die Kehrseite des Cashew-Booms

Schutzkleidung ist in den Cashew-verarbeitenden Nationen meist Mangelware.
Schutzkleidung ist in den Cashew-verarbeitenden Nationen meist Mangelware.APA/AFP/ISSOUF SANOGO
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In Entwicklungsländern wird die Produktion der Nüsse zum Gesundheitsrisiko.

Ob als Milch- und Käseersatz für Veganer, zum Knabbern oder Kochen – Cashew-Nüsse boomen. Reich an Mineralstoffen, Vitaminen und Eiweiß hat sich die Nachfrage nach den Nüssen in der EU zwischen 2012 und 2016 verdoppelt. Während der Lebensmittelhandel die Exoten bei uns als Gesundheitselixier, als sogenanntes Superfood, vermarktet, wird die Produktion für Arbeiter in Entwicklungsländern jedoch zum Gesundheitsrisiko.

Die weißen Kerne müssen arbeitsintensiv aus der Cashewfrucht gewonnen werden. Dazu wird die nierenförmige Frucht zumindest einige Tage getrocknet und danach gedämpft, bevor sie aufgeschnitten und der Cashew-Kern mit einem Messer herausgelöst wird. Ein gefährlicher Vorgang: Das Öl der Fruchtschale ist giftig. Der Hautkontakt beim Schälen und das Einatmen der Dämpfe beim Aufweichen der Schale kann Ausschläge, Blasen, Augenirritationen und Atembeschwerden hervorrufen.

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