Wenn die Schulmilch Pause hat, macht der Bauer Eis

Günther Hansinger macht aus der Milch der 40 Kühe frisches Eis, das auch im eigenen Café verkauft wird.
Günther Hansinger macht aus der Milch der 40 Kühe frisches Eis, das auch im eigenen Café verkauft wird.(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Seit 1929 betreibt die Familie Hansinger einen Milchbauernhof. Mittlerweile wurde nicht nur auf Bio und Direktvermarktung umgestellt. Es gibt hier auch Eis.

Auf den ersten Blick kann man bei Eis nichts falsch machen. Jeder liebt Eis – nicht nur während besonders intensiver Hitzewellen. Wer erzählt, dass er eine Eismanufaktur besucht, erntet neidische Kommentare. Wer gar von einer jährlich zu besuchenden Eismesse in Rimini berichtet – wie das etwa der Betreiber der Eismanufaktur tut –, ruft beim Gegenüber ohnehin ein Bild des Schlaraffenlandes hervor. Dass das auch mit Arbeit zu tun hat (und zwar im Jänner, denn da ist es in der Eisbranche relativ ruhig), will der Laie nicht ganz glauben.

Eis ist also prinzipiell gut. Dass man bei Eis aber sehr wohl etwas falsch machen kann, hat wohl jeder schon einmal gemerkt, der ein allzu verlockend aussehendes Eis probiert hat, das nach viel Chemie und Zucker, aber wenig Sommer schmeckte. Solche Eissalons, die zum Beispiel an dem großen Eisgupf in der Vitrine zu erkennen sind (dieser ist nämlich Stabilisatoren zu verdanken), sind zwar vor allem in klassischen Urlaubsregionen reichlich vorhanden. Dennoch werden jene kleine Manufakturen mehr, die beim Eismachen recht puristisch agieren und lediglich Milch, Zucker und Früchte (oder andere Zutaten wie Nüsse und Gewürze) verwenden.

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