Sonntagstafel: Symphonie

Essen wie im Montafon: Käsknöpfli und Wurscht im Restaurant Symphonie.

Was den Schnee angeht, konnte man sich in Wien zuletzt ja fast in den Alpen wähnen. Warum nicht gleich auch kulinarisch? Ein Ausflug ins Vorarlberger Montafon lässt sich ja auch hier machen: Das Restaurant Symphonie im dritten Bezirk wirkt schon vom Interieur ländlich – wenn auch beim Design des kleinen Lokals ein Hauch Autobahnraststätte mitschwingt. Doch wirklich entscheidend ist die Küche – und die ist echt wie im Ländle.

Das beginnt bei der sehr kräftigen „Suppe vom Rindviech mit Kräuterflädle“, die im Einmachglas serviert wird. Und setzt sich fort bei allerlei Speisen, bei denen der legendäre „Käs“ die Hauptrolle spielt. Die Käsknöpfli lassen ihn besonders stark zur Geltung kommen, bei den Holzhacker-Knöpfli wird er dagegen von Speck und Chili etwas in den Hintergrund gedrängt. Vorarlberger Käsefondue gibt es auch – allerdings nur auf Vorbestellung. Und: Nicht auf der Karte, aber auf Nachfrage zu haben, sind wirklich großartige Krautspätzle.

Schrunser und Montafoner Hauswurscht sind ebenfalls deftig – gut, aber mehr als ein Stück ist heftig. Zum Abschluss sei noch der Bregenzer Apfelschmarren mit Wildpreiselbeeren empfohlen – sehr süß, sehr flaumig. Schade eigentlich, dass man nach dem Essen nicht Skifahren gehen kann.

INFO

Symphonie. Löwengasse 29, 1030 Wien, ✆ 01 / 96 62 278, Mo–Fr 11–22 Uhr

("Die Presse", Print-Ausgabe, 20.01.2013)

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