Online-Spielsucht gilt bald offiziell als Krankheit

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Wissenschaftler sind uneinig: Ist exzessives Computerspielen als Krankheit zu werten? Ja, hat die WHO nun beschlossen.

Exzessives Computer- oder Videospielen gilt nach einem neuen Verzeichnis der Weltgesundheitsorganisation (WHO) demnächst als Krankheit. Gaming Disorder oder Online-Spielsucht wird hinter Glücksspielsucht in den neuen Katalog der Krankheiten (ICD-11) aufgenommen, wie die WHO beschlossen hat. Der Katalog erscheint am 18. Juni.

Die Aufnahme ist unter Wissenschaftlern umstritten. Der Katalog dient zum einen Ärzten als Hilfe bei der Diagnose. Zum anderen nutzen Krankenkassen ihn oft als Grundlage für Kostenübernahmen.

Die 11. Auflage des Katalogs, International Classification of Diseases, muss formell noch von der Weltgesundheitsversammlung im kommenden Frühjahr abgesegnet werden. Das gilt als Formalität. Der Katalog enthält tausende Krankheiten. Die 10. Auflage stammte aus dem Jahr 1992, ist aber laufend aktualisiert worden.

(APA)

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