Hoffnung für Lungenkrebspatienten nach Roche-Studienerfolg

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Die Arznei Tecentriq lieferte in einem spätklinischen Test zur Behandlung einer speziellen Form von Lungenkrebs in Kombination mit einer Chemotherapie gute Ergebnisse.

Der Schweizer Pharmariese Roche hat mit seinem Krebsmittel Tecentriq einen Studienerfolg erzielt. Die Arznei erwies sich in einem spätklinischen Test der Phase III zur Behandlung einer speziellen Form von Lungenkrebs in Kombination mit einer Chemotherapie als wirksam, wie der Pharmakonzern am Montag mitteilte.

Patienten, die mit der Kombinationstherapie behandelt wurden, überlebten einer ersten Datenauswertung zufolge deutlich länger als Patienten, die nur eine Chemotherapie erhielten.

Roche kann sich damit Hoffnung machen, erstmals eine Krebs-Immuntherapie zur Behandlung von bereits metastasierendem kleinzelligen Lungenkrebs (SCLC) auf den Markt zu bringen. Der Arzneimittelhersteller aus Basel will die Daten nun Gesundheits- und Zulassungsbehörden vorlegen, darunter denen der USA und der Europäischen Union, FDA und EMA.

Bei den Anlegern kam die Neuigkeit gut an: Die Roche-Aktien legten als einziger Schweizer Bluechip an der schwächeren Börse in Zürich leicht zu. Auch der Index der europäischen Gesundheitswerte lag im Minus. Tecentiq ist eines der Medikamente, auf das Roche setzt, um Umsatzeinbußen durch die Generika-Konkurrenz für Milliarden-Medikamente wettzumachen. Das Präparat ist bereits zur Behandlung des sogenannten nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms (NSCLC) sowie von Blasenkrebs zugelassen.

(APA/Reuters)

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