Innovative Firmen: Technologien für Ältere

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Innovative Firmen punkten mit Produkten für Senioren. Im Zentrum stehen dabei oft Technologien. Etwa jene, die das Wiener Unternehmen Abotic im Herbst auf den Markt bringen will: einen automatischen Türöffner.

Die alternde Gesellschaft stellt an die Sozialsysteme immense Herausforderungen. Der demografische Wandel ist aber gleichzeitig eine Chance – nicht nur für jeden Einzelnen, der mehr Jahre in Gesundheit erleben kann, sondern auch für innovative Unternehmen. „Durch ein stärkeres Eingehen auf die Bedürfnisse einer immer aktiver werdenden Generation entsteht ein großes Wachstumspotenzial“, so Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner.

Im Zentrum stehen dabei oft Technologien. Etwa jene, die das Wiener Unternehmen Abotic im Herbst auf den Markt bringen will: einen automatischen Türöffner, der quasi auf Zuruf eine ganz gewöhnliche Tür aufmacht. Für gehbehinderte Menschen oder Patienten im Rollstuhl sind diese im Alltag große Hindernisse. Abotic hat – unterstützt durch die FFG, AWS und Inits – ein System ersonnen, das sich ohne Umbauarbeiten an jeder Zimmertür anbringen lässt. An der Unterseite des kleinen Gerätes befindet sich ein Rad, das die Tür ferngesteuert öffnet und schließt. Das Signal kann von einem kleinen „Piepserl“ kommen, von einem Bewegungsmelder oder schlicht durch sanften Druck.

Ein anderes Beispiel: In einem Coin-Projekt namens „LifeACE“ wird eine intelligente kabellose Computermaus entwickelt, die mit dem Mund bedient werden kann. Damit sollen Menschen in Intensivstationen z.B. kommunizieren oder gelähmte Menschen einen Rollstuhl steuern können.

Österreichische Technologien brauchen dabei den internationalen Vergleich nicht zu scheuen: Ein Telemonitoring-System zur Überwachung von Bluthochdruck-Patienten, das vom Austrian Institute of Technology (AIT) entwickelt wurde, gewann in der Vorwoche eine Ausschreibung für einen großen Feldversuch in Portugal.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 25.09.2011)

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