Visionen für mehr Aufbruchsstimmung

Visionen fuer mehr Aufbruchsstimmung
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Die österreichische Start-up-Szene vernetzt in einer gemeinsamen Plattform ihre Interessen.

In den letzten Jahren hat sich die österreichische Start-up-Szene auch international bemerkbar gemacht. Vor allem im Online- und Technikbereich. Um sich weiter zu professionalisieren, haben sich heimische Jungunternehmer im Verein „Austrian Start-ups“ zusammengeschlossen. Das Ziel ist klar definiert: Die Rahmenbedingungen für Gründungen von innovativen Unternehmen in Österreich müssen sich laufend verbessern. Dazu hat der Verein bereits die ersten Visionen formuliert und wartet nur noch darauf, nach den Wahlen den politischen Entscheidungsträgern das entsprechende Papier auszuhändigen: „Visionen für die österreichische Start-up-Szene“. Darin enthalten sind die Auswertungen einer Umfrage, die unter insgesamt 600 Start-ups durchgeführt wurde.

„Wir wollen alle Stakeholder unter ein Dach bringen, um Synergieeffekte nutzen zu können. Die Initiative muss dabei von den Gründern ausgehen, denn sie wissen am besten, was notwendig ist“, sagt Christoph Jeschke, Geschäftsführer von Austrian Start-ups. Der Grundstein für den Verein wurde schon im Jahr 2007 gelegt, als Jürgen Höbarth eine Facebook-Gruppe gleichen Namens gründete. Der Gedanke ist heute noch derselbe: Die Start-ups in Österreich liegen weit verstreut, die Ziele und Interessen liegen jedoch meist nah beieinander.

An dem Projekt und seiner Verwirklichung sind bekannte Namen der Start-up-Szene Österreichs beteiligt, darunter Unternehmen, Inkubatoren, Shared Office Spaces, Business Angels, aber auch Förderstellen und Unternehmensberater. Als dringendsten Punkt auf der gemeinsamen Agenda formuliert Jeschke „die Aggregation von Informationen auf einer zentralen Plattform“. Sein Büroarbeitsplatz ist der Sektor5, ein Coworking Space im fünften Bezirk Wiens. Dort läuft die Logistik der geplanten Initiativen zusammen. Auf seinem Schreibtisch landeten auch die Ergebnisse der Umfrage „Status quo der Start-ups in Österreich“. Die Ergebnisse werden derzeit ausgewertet und sollen in den „Visionen für die österreichische Start-up-Szene“, die nach der Wahl den politischen Parteien vorgelegt werden sollen, eingearbeitet werden. Der erste Schritt im Vernetzungsprozess ist allerdings der Weg in das Netz: Auf der gemeinsamen Website werden die Informationen gesammelt und zugänglich gemacht. np

("Die Presse", Print-Ausgabe, 15.09.2013)

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