Obamas Ehekrise: "Wir hatten eine schwere Zeit"

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Das US-amerikanische Präsidentenpaar hat seine Beziehung vor der Öffentlichkeit nie geheim gehalten. Nun sprechen Michelle und Barack Obama auch offen über ihre Eheprobleme. Denn, der "Idealzustand existiert nicht".

Die Fotos, auf denen Michelle und Barack Obama Händchen halten, sich umarmen oder gegenseitig tief in die Augen schauen, gingen um die Welt. Sie sind nicht nur das erste afroamerikanische Präsidentenpaar der USA, sondern auch das erste, das seine Liebesbeziehung öffentlich zur Schau stellt - inklusive seiner Probleme und Pannen. So erzählte die 45-jährige First Lady nun in einem Interview mit der am Wochenende erscheinenden Magazinausgabe der New York Times, dass ihre Ehe eine "andauernde Herausforderung" darstelle. "Probleme gibt es immer und überall, und die sind beständig", sagte sie.

Auch Barack Obama kam in dem Interview zu Wort. Auf die Frage, ob die Ehe mit seiner Frau in die Brüche zu gehen drohte, meinte der US-Präsident zögerlich: "Ich möchte es nicht beschönigen. Wir hatten eine schwere Zeit." Damit sprach Obama die 90er Jahre an, als das Familienleben nicht besonders rosig gewesen sein soll. Der 47-Jährige begann zu dieser Zeit in der Politik aktiv zu werden und die Karriereleiter hinaufzuklettern. Also wurde seine Familie oft zurückgelassen, die beiden Mädchen Sasha und Malia sahen ihren "Dad" nur selten, heißt es. Wirklich Angst um seine Ehe habe Obama jedoch nie gehabt. Seine größte Sorge sei gewesen, dass "Michelle unglücklich sein" könnte.

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"Ein Idealzustand existiert nicht"

Eine Ehe ganz ohne Probleme führen also auch die Obamas nicht. "Ein Idealzustand existiert nicht", zeigte sich die First Lady realistisch. So sollen die Höhen und Tiefen ihrer Beziehung den jungen Paaren zeigen, dass eine Ehe Arbeit erfordere. Bei den Obamas dürfte das ziemlich gut funktionieren. Immerhin feierte das Paar am 3. Oktober seinen 17. Hochzeitstag.

Erst kürzlich gab Michelle Obama in der Frauenzeitschrift "Glamour" Tipps für eine funktionierende Beziehung. Gutes Aussehen sei wichtig, aber nicht von Dauer. "Danach geht es darum, wer du als Mensch bist. Schaut nicht auf das Bankkonto oder den Titel. Schaut ins Herz und in die Seele", so die First Lady.

(Red.)

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