Alexandre Collon fertigt sogenannte Fascinators: Kopfputze, die auch hierzulande manchmal Hochzeiten schmücken – aber nur die der Mutigen.
Wenn Alexandre Collon (40) heute die royale Hochzeit im TV verfolgt, schaut er nicht nur auf diverse königliche Hoheiten – auch wenn das Event an sich für den Enkel einer Britin schon einen Reiz hat – sondern auch darauf, was diese auf ihren Köpfen tragen. „Da schaut man schon auch: Liegt man im Trend, ist man gut, was wagt man?“, sagt er.
Denn Collon fertigt in Kremsmünster selbst sogenannte Fascinators. Eigentlich sind das keine richtigen Hüte, sondern Kopfputze, wie er sie nennt: Schmuckstücke fürs Haar, mit Federn oder Schleifen, gern in Farbe. So, wie sie bei royalen Hochzeiten getragen werden (auch, wenn in der Einladung explizit „Hut“ steht). Und manchmal auch hierzulande.
„Primär sind es Hochzeiten“, sagt Collon über die Anlässe, für die bei ihm immer wieder einmal Kopfputze bestellt werden: für die Brautmutter, die Braut selbst, die Trauzeuginnen. Allgemeiner gesprochen sind seine Kundinnen „Damen, die sich trauen, die mutig sind. Frauen, die Wert auf Individualität legen“. Und die auch keine Angst haben, aufzufallen: Denn das kommt mit einem solch extravaganten Kopfschmuck automatisch. „Das richtet den Fokus auf eine Person. Und wenn das gut sitzt, dann verändert das wahnsinnig viel.“