"Wurde benutzt": Trump-Fan Kanye West distanziert sich von Politik

Kanye West galt bislang als Trump-Fan.
Kanye West galt bislang als Trump-Fan.(c) REUTERS (KEVIN LAMARQUE)
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Kanye West galt bislang als großer Fan von Donald Trump. Vor Kurzem besuchte er den US-Präsidenten noch im Weißen Haus. Nun will der Rapper mit Politik nichts mehr zu tun haben.

Rapper Kanye West will künftig nichts mehr mit Politik zu tun haben. "Meine Augen sind jetzt weit geöffnet und realisieren nun, dass ich benutzt worden bin, Botschaften zu verbreiten, an die ich nicht glaube. Ich distanziere mich von Politik und konzentriere mich vollständig darauf, kreativ zu sein!!!", schrieb der 41-Jährige, der sich neuerdings "Ye" nennt, am Dienstag auf Twitter.

Erst vor knapp drei Wochen hatte West US-Präsident Donald Trump im Weißen Haus in den höchsten Tönen gelobt. Er trug eine rote Baseball-Mütze mit dessen Wahlkampf-Slogan: "Make America Great Again."

West war einer von wenigen populären Künstlern, die Trump öffentlich unterstützen. Hollywood-Größen und Musiker üben regelmäßig Kritik am Präsidenten und dessen Politik.

In weiteren Tweets erklärte West am Dienstag, er glaube an die Liebe und das Mitgefühl für Menschen, die Asyl suchten und an die Eltern, die kämpften, um ihre Kinder vor Gewalt und Krieg zu schützen. Derzeit machen sich Migranten-Gruppen aus Mittelamerika auf den Weg Richtung USA. Trump hatte daraufhin entschieden, mehr als 5.200 weitere Soldaten an die Südgrenze zu Mexiko zu schicken.

Kanye West beim Besuch im Weißen Haus.
Kanye West beim Besuch im Weißen Haus.(c) APA/AFP/SEBASTIAN SMITH

West twitterte weiter, er unterstütze die Schaffung von Arbeitsplätzen und die Gefängnisreform sowie vernünftige Waffengesetze. Zudem unterstütze er diejenigen, die ihr Leben riskierten, "um uns zu dienen und zu schützen". Und er unterstütze, dass Menschen, die ihre Macht missbrauchten, zur Rechenschaft gezogen würden.

2014 hatte Trump West zu dessen Hochzeit mit Reality-Star Kim Kardashian gratuliert. Kim Kardashian hat allerdings bereits mehrere von Trumps Entscheidungen kritisiert.

(APA/dpa)

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