Welcher Star betrank sich in der Oscarnacht? Welche Schauspielerin wurde verhaftet? Wessen Asche wurde verstreut? Ein Oscar-Fazit der anderen Art.
Auf den ersten Blick war auch die diesjährige Oscarverleihung, am Sonntag in Los Angeles, wieder eine Nacht der strahlenden Gesichter (der Gewinner) und atemberaubenden Roben. Aber die Galanacht offenbarte aber auch weniger Glamouröses bis Skurriles.
Cameron Diaz: Verrückt nach (Bloody) Mary
In "Feierlaune" war am Oscar-Tag Schauspielerin Cameron Diaz. Die 39-Jährige soll bereits bei der Pre-Oscar-Party tief ins Glas geschaut haben. Das berichtet die britische Zeitung "Daily Mail" auf ihrer Internetseite und belegt dies mit entlarvenden Fotos. Colin Firth wurde seinem Gentleman-Image gerecht und geleitete Diaz zum Taxi, in das sie allerdings hineinstolperte.
Sean Young: Nach Schlägerei verhaftet
Einen unfreiwilligen Armschmuck trug Schauspielerin Sean Young nach dem Besuch des "Governor's Ball", der Gala nach der Oscarverleihung. Sie wurde in Handschellen abgeführt. Der Grund: Sie soll gegen einen Security handgreiflich geworden sein. Das berichtet das Promiportal TMZ.com.
Cohen verstreute "Diktatoren"-Asche
Sacha Baron Cohen hatte einen Auftritt am roten Teppich angekündigt und sorgte dann auch für Aufsehen. Der Komiker, vor allem für seine "Borat"-, "Brüno"- und "Ali G"-Parodien bekannt, trug eine Urne mit dem Bild des verstorbenen nordkoreanischen Machthabers Kim Jong Il bei sich. Skurriler Höhepunkt: Der als Kunstfigur Admiral Aladeen verkleidete Cohen (gleichzeitig die Hauptfigur seines neuen Films "The Dictator") verstreute die Asche von Kim Jong Il, das behauptete zumindest der Schauspieler.
Seit Jahren kämpft die Oscar-Gala mit sinkenden Quoten. Heuer sahen in den USA 39,3 Millionen Menschen zu. An die Topquote von 2010 kam man allerdings nicht heran.
Europäer setzen die Akzente bei der 84. Oscar-Verleihung in Los Angeles. Clooney hatte ohnedies schon eine „französische Nacht“ geschwant. Schaumgebremster Jubel bei der "Vanity Fair"-Party am Sunset Boulevard.
Die Familientragödie des iranischen Regisseurs Asghar Farhadi gewann den Oscar in der Kategorie bester fremdsprachiger Film – für das Staatsfernsehen in Teheran ein Sieg über das „zionistische Regime“.