Das bringt 2018 Warum der Silvesterball auf Mode und der Wissenschaftsball auf Blumen setzt.
Um exakt 23.58 Uhr, so sieht es das Programm vor, beginnt Sonntagabend in der Wiener Hofburg der Mitternachtscountdown. Wenn zwei Minuten später die Pummerin vom Stephansdom herüber läutet und dann langsam die ersten Takte des Donauwalzers erklingen, haben die Gäste des Silvesterballs die wohl eleganteste Möglichkeit, typisch österreichisch ins neue Jahr zu tanzen – und sie eröffnen damit die Hochphase der aktuellen Ballsaison. Diese wird zwar kürzer als die letzte – dafür erwartet die Wirtschaftskammer mit 505.000 Besuchern einen neuen Rekord.
Doch zurück zum Silvesterball: Glaubt man den Organisatoren, sieht man dort schon die neuen Trends. Neuerdings versucht die Hofburg nämlich, den Ex-Kaiserball als Couture-Ereignis zu positionieren, an dem die Wiener Modemacher zeigen, was man trägt (weit schwingende Kleider, Farben von Rosé und Flieder bis Violett). Erwartet werden dementsprechend die Designer Anelia Peschev, Martina Müller (Callisti), Maurizio Giambra (der Hofburg-Direktorin Alexandra Kaszay einkleidet) oder die junge Moskauerin Liliya Semenova, die in Wien ein Atelier betreibt und für Sopranistin Natalia Ushakova schneidert, die (neben Model Werner Schreyer) ebenfalls auf dem Ball sein wird. Weiter geht es dann am 11. Jänner mit dem Zuckerbäckerball (laut WK-Umfrage der beliebteste), tags darauf folgen die Steirer (11.), am 13. Jänner die Tiroler und die WU. Im Austria Center feiert der Niederösterreichische Bauernbundball sein 75-Jahr-Jubiläum, während im Palais Niederösterreich der Weltraumball seine Premiere begeht. Organisiert vom Österreichischen Weltraumforum zu dessen 20. Jahrestag, kann man sich eine Wiederholung schon jetzt durchaus vorstellen.