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Ohne Strom bergauf: Wenn der „Flow“ abreißt

Sprünge bieten sich an, man tastet sich heran,
Sprünge bieten sich an, man tastet sich heran,(c) Benedikt Kommenda
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Die „Wexl Trails“ auf der Nordseite des Wechsels machen mit dem Mountainbike (fast nur) Spaß.

Am kommenden Samstag steigt ein Fest zur Eröffnung der heurigen Saison, aber der Betrieb hat schon am vorigen Wochenende begonnen: Die „Wexl Trails“ in St. Corona am Wechsel, ein (kostenpflichtiges) Wegenetz für Mountainbiker auf der NÖ-Seite des Gebirgszugs, sind heuer noch attraktiver als voriges Jahr.

Bergauf zu den Startpunkten der Abfahrten zu radeln fällt heuer leichter als voriges Jahr. Ein 3,5 km langer „Uphill Flowtrail“ schlängelt sich nun in Serpentinen zwischen Bäumen den Hang hinauf – mit einer Steigung, die zwar nahezu problemlos, aber nicht ganz mühelos auch ohne Motor zu schaffen ist. Wer solche Unterstützung braucht, kann an Ort und Stelle ein E-Mountainbike mieten. Die Auffahrt ist unverkennbar (auch) für E-Bikes gedacht, enthält sie doch Schanzen: Die kann man, den Kopf über den Lenker gebeugt, aus eigener Kraft überrollen, aber bergauf auch noch Schwung zu holen, das wäre dann doch etwas zu viel verlangt. Zumal eine der Schanzen ziemlich weit oben so steil ist, dass schon einmal der Flow abreißen kann.

Nach 300 Höhenmetern ist der (fast leere) Speicherteich erreicht. Für den Downhill-Spaß steht entweder ein weiterer Flowtrail mit fein überhöhten Kurven und – erneut – kleineren und größeren Schanzen zur Verfügung. Oder ein neuer Singletrail, der ungeübten Fahrern eher nicht zu empfehlen ist: Manch tiefer Einschnitt, den der Weg quert, kostet Anfänger größere Überwindung. Und Bremsen wäre nicht die allerbeste Idee.

Wer ganz schnell wieder hinaufkommen will, kann ab diesem Wochenende sich und sein Rad mit einem Shuttle-Bus zum Speicherteich chauffieren lassen. Und die Entwicklung der „Wexl Trails“ ist noch nicht abgeschlossen, sondern wird noch auf die Spitze getrieben: Ab Mitte Mai darf man bis auf den Gipfel radeln, den Hochwechsel. Schöne Aussicht!

E-Mails an:benedikt.kommenda@diepresse.com

("Die Presse", Print-Ausgabe, 26.04.2018)

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