Der Hydrogen 7 läuft bereits seit einigen Jahren. Nun wurde der Wirkungsgrad des Wasserstoffmotors - auf Basis eines Diesels - verbessert.
"Der H2-Verbrennungsmotor wird eine wichtige Position im Produktportfolio künftiger alternativer Antriebe einnehmen", ist Raymond Freymann, Chef der BMW Forschung, überzeugt. Seit Jahrzehnten tüftelt BMW am Wasserstoff-Auto, mit der Pilot-Flotte des Hydrogen 7 wollen die Bayern beweisen, dass Wasserstoff-Autos bereits vollkommen alltagstauglich sind, es hapert halt an der Infrastruktur beim Auftaken.
Nun ist BMW der nächste Schritt gelungen. Der Wirkunsgrad des monovalenten Wasserstoffmotors wurde gesteigert. Das neu entwickelte Brennverfahren kombiniert die Stärken von Otto- und Dieselkonzepten unter Ausnutzung der günstigen Verbrennungseigenschaften von Wasserstoff.
42 Prozent Wirkungsgrad
Heraus kommt bereits in einer frühen Konzeptphase ein Wirkungsgrad, der auf dem Niveau der besten Turbodieselmotoren mit rund 42 Prozent liegt. Durch Abwärmenutzung ist eine weitere Steigerung des Wirkungsgrads möglich. Der neue Wasserstoffmotor basiert auf Basis eines serienmäßigen Dieselmotors. Der Zylinderkopf und der Brennraum wurde dem Wasserstoff-Betrieb angepasst.
Gefördert wurde das Forschungsprojekt vom österreichischen Verkehrsministerium. Partner waren die Technische Universität Graz, die HyCentA Research GmbH in Graz sowie die HOERBIGER ValveTec GmbH in Wien. Testläufe an den Prüfständen der TU haben ergeben, dass die Kombination von Otto- und Diesel-Brennverfahren hinsichtlich Wirkungsgrad die ideale Lösung ist. Somit kann der gesamte Kennfeldbereich eines typischen PKW-Motors abgedeckt werden.
(Red.)