Der Twizzy, ein vierrädriges, zweisitziges Elektrogefährt, für das einem verwandte Beispiele fehlen, hat es in die Serienproduktion geschafft. Und er spricht die Menschen auf der Straße an, als würden wir jedem Einzelnen von ihnen laut zurufen. Ein Straßenspektakel erster Güte – bemerkenswert für ein Auto, das praktisch kein Geräusch produziert.
(c) Juergen Skarwan
Der Twizzy, ein vierrädriges, zweisitziges Elektrogefährt, für das einem verwandte Beispiele fehlen, hat es in die Serienproduktion geschafft. Und er spricht die Menschen auf der Straße an, als würden wir jedem Einzelnen von ihnen laut zurufen. Ein Straßenspektakel erster Güte – bemerkenswert für ein Auto, das praktisch kein Geräusch produziert.
(c) Juergen Skarwan
Aber ist es denn ein Auto? Zunächst verfügt der Twizzy über die entsprechenden primären Erkennungsmerkmale: Er hat ein Dach, Türen (wiewohl gegen 590 Euro Aufpreis), ein Lenkrad, Pedale, zwei Scheinwerfer an der Front und vier Räder, frei stehend (auf Stahl- oder Alufelgen). Damit entfällt die Kategorie Motorroller.
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Am ehesten ähnelt der Twizzy dem Smart. Der Renault ist beinahe so lang, aber entschieden schmäler. Um genau zu sein: Der Twizzy ist das erste Auto, in dem der Fahrer beide Ellbogen ins Freie lehnen kann. Der zweite Passagier nimmt folglich hinten Platz. Hartplastik, auf dem man sitzt und das einen umgibt: robust, pflegeleicht, wasserfest. Man fühlt sich ganz behaglich, nicht so verletzlich exponiert wie hinten auf der Vespa.
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Twizzy ist eine Wortkombination aus Twin (für zwei Personen ) und easy. Kein leeres Versprechen: Hat man den Schlüssel im Schloss gedreht und anschließend die Taste D gedrückt, rollt man los, umstandslos wie beim Autodrom im Prater. Kupplung, mit der man den Motor abwürgen kann, gibt es keine, ebenso wenig Gänge, mit denen man sich vertun könnte. Es gibt nicht einmal einen Motor für gequältes Aufheulen, jedenfalls keinen herkömmlichen.
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Bei den Testfahrten auf Ibiza haben wir ganz gewiss jede Gelegenheit genutzt, den Twizzy in die Reserven zu treiben. Zunächst fahrdynamisch. Dreh- und Angelpunkt ist die knapp 100 Kilogramm schwere Lithium-Ionen-Batterie, die unter dem Fahrersitz nah an der Straße verbaut ist. Zusammen mit den weit ausgestellten Rädern für eine möglichst breite Spur und den mit viel Expertise abgestimmten Federn und Dämpfern ist das Gefährt aus eigenem Antrieb nicht zu kippen. Der Preis dafür ist seine Neigung zum Untersteuern.
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