Schöner schlafen mitten im Schnee

THEMENBILD: WINTERSPORT / SKIFAHREN / BERGE
THEMENBILD: WINTERSPORT / SKIFAHREN / BERGE(c) APA/BARBARA GINDL
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Raus aus dem Haus und die Ski anschnallen. Kein Stau, kein Stress. Quartiere mitten im Skigebiet mit Pistenanschluss sind die begehrtesten Adressen.

"Ski in, Ski out“, den Begriff für das Schlafen mitten im Skigebiet haben die Amerikaner erfunden. Das Angebot an stilvollen hochalpinen Quartieren ist nicht groß, aber es wächst dank der enormen Nachfrage.


• Pacheiner, Gerlitzen. Von der Haustür sind es nur ein paar Schritte zum Gerlitzengipfel. Der Pacheiner ist eigentlich ein altes Berggasthaus, das es immer noch gibt, aber um ein alpines Viersternedesignhotel ergänzt wurde. Die Zimmer, Suiten und Appartements sind üppig mit Holz ausgestattet und minimalistisch gestaltet. Das lenkt auch nicht von der genialen Aussicht auf die Pisten der Gerlitzen Alpe und die umliegenden Kärntner Berge ab. Ebenfalls dem neuen alpinen Stil verschrieben ist der Wellnessbereich mit finnischer Sauna, Biosauna, Dampfbad und Panoramaruheraum. Die Küche setzt auf klassische Kärntner Kost, die auch gern mediterran inspiriert ist. Hinauf kommt man mit der Gerlitzen-Seilbahn von Annenheim aus. (N/HP pro P. ab 104 €, pacheiner.at)


• Adler Lounge, Kals.
Das Skigebiet Großglockner Resort mit seinen 41 Pistenkilometern ist dank sportlicher Abfahrten und wenig Tagestourismus ein Geheimtipp. Und die Suiten in der großzügig verglasten Lounge ganz oben auf dem Berg auf 2621 Metern Höhe sind der Geheimtipp im Geheimtipp. Dazu gibt's Regionalküche auf Haubenniveau und Sonnenaufgänge hinter dem Glockner. Rauf geht es mit der Seilbahn von Kals oder Matrei direkt zur Adler Lounge. (N/HP pro P. ab 135 €, adlerlounge.at)


Schneekarhütte, Mayrhofen. Eine Pyramide mitten im Skigebiet hat selbst im Zillertal nicht jeder. Die Schneekarhütte ganz oben am Penken bei Mayrhofen, gegenüber der berüchtigten Harakiriabfahrt, schätzen die Gäste nicht nur wegen der gehobenen Tiroler Küche. In den beiden Obergeschoßen des pyramidenartigen Bauwerks wurden vor vier Jahren zehn Zimmer und Suiten gebaut. Viel Holz, Glas und Marmor und vor allem beste Aussicht auf die Pisten. Hinauf kommt man mit der Horbergbahn von Mayrhofen-Hippach aus und dem Schneekar-Sessellift. (N/Galadiner ab 149,50 €, schneekarhütte.com)


• Wedelhütte, Hochzillertal. Auf 2350 Metern gibt es zehn luxuriöse Juniorsuiten inklusive Erlebnisdusche und Infrarotkabine. Für alle Gäste gibt es Gourmetrestaurant und Weinkeller, einen Spabereich mit Sauna, Dampfbad und Whirlpool. Hinauf kommt man von Kaltenbach mit Seilbahn, Sessellift und auf den eigenen Skiern. Gepäckservice! (N/HP ab 189 €, wedelhuette.at)


Holzhotel Forsthofalm, Leogang. Hier auf 1000 Metern Höhe ist der Lift nebenan die einzige nennenswerte Lärmquelle. Das Viersternehotel wurde aus Holz, Stein, Glas und anderen heimischen Materialien gebaut. Modernes Design, ganz ohne Schnörkel. Vor und nach der Piste lockt der Sky-Spa mit Rooftop-Pool, Sauna, Massagen, Chillmöglichkeiten. Getafelt wird in der Schauküche mit offenem Grill. Vom Ortsteil Hütten auf einer kurvigen Bergstraße (Schneeketten!) oder per Shuttleservice erreichbar. (N/¾-P p. P. ab 151 €, forsthofalm.com)


Pralongia, Alta Badia, Italien. Ein Wolf im Schafspelz. Das bodenständige Berggasthaus steht mitten im Skizirkus von Alta Badia und Gröden mit insgesamt 500 km Pisten. Die Lage auf 2200 m Höhe bietet ein fast kitschig schönes 360-Grad-Panorama mit Lagazuoi, Marmolada und Sella. Das Wirtshaus hat im Obergeschoß renovierte Zimmer im Stil eines Designhotels. Im Erdgeschoß gibt es klassische Südtiroler Stuben und die passende Verköstigung. Hinauf kommt man mit dem Sessellift Pralongià zwischen Corvara und dem Campolongopass. (N/HP ab 76 €, pralongia.it)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 30.01.2016)

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