Venedig: Ira von Fürstenbergs Kuriosa für Kunstaffine

Die „Objets Uniques“ sind derzeit im Museo Correr in Venedig ausgestellt.
Die „Objets Uniques“ sind derzeit im Museo Correr in Venedig ausgestellt. Luc Castel
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Prinzessin Ira von Fürstenberg präsentiert ihre Kunstobjekte erstmals in Venedig. Dieses Kuriositätenkabinett von Bergkristall und Porphyr spricht Sammler an, die schon alles haben.

Ausgerechnet einen Steinwurf von den kürzlich renovierten Räumlichkeiten entfernt, präsentiert Prinzessin Ira von Fürstenberg ihre neuesten Kunstwerke. Hier, im heutigen Museo Correr stiegen bereits Kaiser Franz Joseph und seine Sisi ab, wenn sie in der Lagunenstadt weilten. Die ehemalige Partyqueen, die sich in Cinecittà-Kreisen als Mannequin und Schauspielerin einen Namen gemacht und im spanischen Jetsetparadies Marbella regelmäßig für Aufsehen gesorgt hat, empfängt derzeit in der Sala delle Udienze im Stadtmuseum am Markusplatz.

Ira von Fürstenberg designt bereits seit vielen Jahren edle und zugleich kuriose „Objets Uniques“.
Ira von Fürstenberg designt bereits seit vielen Jahren edle und zugleich kuriose „Objets Uniques“. Luc Castel

Ein Touch von Theatralik

Fürstenbergs wuchtige XL-Sonnenbrillen glänzen mit goldenen Pailletteneffekten. Sie zeugen von einem gewissen Hang zur Opulenz und verbergen zugleich nur wenig eine deutliche Neigung zur Selbstironie: Spätestens jetzt wird einem klar – die Prinzessin hat nicht vor, sich in den wohlverdienten Ruhestand zu begeben, um rare Rosenvarianten zu züchten, ganz im Gegenteil: Mehr als 80 ihrer neuen „Objets Uniques“ werden zurzeit im frühsommerlich gestimmten Venedig von Kurator Pier Luigi Pizzi mit einem gut dosierten Touch Theatralik in Szene gesetzt – passend zur Location: Die Kuriosa von Obstschale und Kruzifix bis zu Frosch-, Totenkopf- oder Elefantendarstellungen tragen Fürstenbergs ganz persönliche Handschrift – 1993 hat sie begonnen, die originellen Objekte aus edlen Materialien zusammenzutragen, zu verwandeln und zu arrangieren und so zu Einzelstücken zu designen. So winden sich beispielsweise vergoldete Reptilien um Totenköpfe, bunte Halbedelsteine in Tropfenform verzieren unorthodoxe Buddhaköpfe. Derlei Exponate bringen eine Prise Exzentrik in die gediegenen und leicht verstaubten Räumlichkeiten.

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