Autohersteller: Teslas Achterbahnfahrt

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Gehört dem Elektroautopionier die Zukunft oder wird Tesla überschätzt? Der Markt ist unsicher - was für Turbulenzen sorgt.

Wien/PaloAlto. Für Aktionäre des US-Elektroautoherstellers Tesla gab es zuletzt kalt-warm. Drei Tage, nachdem der Konzern das „Model 3“ vorgestellt hatte, das Ende 2017 um 35.000 Dollar auf den Markt kommen soll, gab es bereits 276.000 Vorbestellungen. Das gefiel den Marktteilnehmern sehr, zwingt Tesla jedoch dazu, seine Produktionspläne zu überdenken, wie Konzernchef Elon Musk erklärte. Mit den derzeitigen Kapazitäten bräuchte Tesla über drei Jahre, um dieses Volumen abzuarbeiten.

Vergangenen Montag kam dann eine Hiobsbotschaft: Im ersten Quartal hat Tesla zwar mehr Fahrzeuge ausgeliefert, seine eigenen Absatzziele jedoch nicht erreicht. Konkret verkaufte Tesla 14.820 Autos, um 50 Prozent mehr als vor einem Jahr, allerdings weniger als die geplanten 16.000. Das ließ das Tesla-Papier zwischenzeitlich wieder nachgeben. Bereits in den vergangenen Monaten war es äußerst volatil zugegangen: Kostete das Papier vergangenen Juli 282 Dollar, waren es im heurigen Februar nur noch 143. In jedem Fall ist sehr viel zukünftige Erwartung im Aktienkurs enthalten, die das Unternehmen, das zuletzt Verluste schrieb, erst erfüllen muss. Die Analysten rechnen mit keinen Höhenflügen. Im Schnitt sehen sie ein Kursziel, das vier Prozent über dem gegenwärtigen Kurs liegt. (b. l.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 11.04.2016)

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