Nippons lukrativer Neustart

Themenbild: Japans Aktienmarkt
Themenbild: Japans Aktienmarkt(c) imago/AFLO (Rodrigo Reyes Marin)
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Japans Aktienmarkt lockt mit interessanten Bewertungen und einer Menge von Reformen, die von vielen Investoren allerdings noch immer nicht ganz wahrgenommen werden. Und noch was: Japan hat nicht nur Großkonzerne.

Wien. Der japanische Aktienmarkt hat es in den vergangenen Monaten nicht allzu oft in die Schlagzeilen geschafft. Dabei bekomme die Region zu Unrecht derart wenig Aufmerksamkeit, wie Marktkenner meinen. Anleger konzentrierten sich noch immer viel zu sehr auf die lange Stagnation der japanischen Volkswirtschaft, begründet Ernst Glanzmann, Head of Japan beim Fondshaus GAM, die Zurückhaltung vieler Investoren. Tatsächlich wurde die Region jahrelang von einer hartnäckigen Deflation überschattet, was auch auf der Wirtschaftsentwicklung lastete.

Doch das ändert sich allmählich, ist Toshi Miwa, Chefportfoliomanager für japanische Aktien beim Investmentunternehmen Invesco, überzeugt: „Die Wirtschaft erholt sich, und lässt die Rezession hinter sich. Inventare werden abgebaut, und die Produktion zieht wieder an.“ Bei Invesco rechnet man heuer mit einem Wirtschaftswachstum von immerhin 1,1 Prozent. Das ist gegenüber dem Vorjahr, wo das BIP-Wachstum gerade mal die Einprozent-Marke touchierte, zumindest eine kleine Steigerung. Doch was noch viel wichtiger ist: Die lang ersehnte Inflation kehrt auch in Japan endlich zurück. Ende 2016 kletterte allein die Kerninflationsrate wieder über die Marke von null Prozent. Zuletzt betrug sie 0,8 Prozent.

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