BLACK MONDAY

Endlich kommt ein wenig Aktienbegeisterung auf - zu spät?

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Themenbild: Aktienmarkt(c) REUTERS (ALEX GRIMM)
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Nicht nur die Anzahl der Aktionäre zeigt, wie ausgeprägt eine Aktienkultur ist. Sondern auch, wie gelassen sie mit Schwankungen umgehen.

Aktien zu haben, ist hierzulande ein Minderheitenprogramm. Nur sechs Prozent der Österreicher halten selbst direkt Aktien, drei weitere Prozent geben an, dass der Partner das tue. Das brachte eine Umfrage von Peter Hajek (Public Opinion Strategies) im Auftrag von Industriellenvereinigung und Aktienforum zutage (die „Presse“ berichtete). Überraschend ist das Ergebnis nicht. Ähnliche Umfragen kommen seit Jahren zu ähnlichen Ergebnissen.

Was diesmal jedoch auffiel: Von jenen, die angaben, keine Wertpapiere zu besitzen, ließen sich elf Prozent unter bestimmten Umständen (höhere Rendite als auf dem Sparbuch, steuerliche Begünstigungen) für einen Aktienkauf begeistern. Vor einem Jahr lag dieser Anteil erst bei sieben Prozent. Der Anstieg sei „leicht signifikant“, erklärt Hajek. Es besteht zwar die Möglichkeit, dass es nur eine Zufallsabweichung ist. Wahrscheinlich ist es aber tatsächlich ein Anstieg. Das deckt sich auch mit einer GfK-Umfrage: Hatten vor vier Jahren 13 Prozent Aktien für eine „interessante“ Anlageform gehalten, waren es zuletzt 20 Prozent, so viele wie nie seit der Finanzkrise.

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