Ob Aktien, Staatsanleihen oder das Sparbuch: Wirklich verlockend erscheint momentan keine der wichtigsten Anlageformen. Wir zeigen ein paar Alternativen.
New York. Jerome Powell hat gesprochen, und spätestens jetzt müssen sich Anleger weltweit fragen, wie sie ihr Geld noch sinnvoll anlegen können. Den geplanten drei Zinserhöhungen 2018 stehe nichts im Weg, sagte der neue Chef der US-Notenbank Fed vorige Woche im Kreuzverhör mit dem Senat. Im Gegenteil: Wenn nötig, werde man den Leitzins auch öfter anheben, deutete er an.
Wer wissen will, was das für Anleger bedeutet, kann sich an der unmittelbaren Reaktion der Marktteilnehmer nach Powells Aussagen orientieren. Sie verkauften Aktien in großem Stil, ebenso wie Staatsanleihen. Es macht Sinn, dass Aktien an Wert verlieren, wenn die Notenbanken die Zinsen schneller anheben, weil andere Anlageformen bei höheren Zinsen relativ attraktiver werden. Und bereits emittierte Staatsanleihen verlieren auch an Wert, weil ihr fixer Zinscoupon in einem höheren Zinsumfeld eben unattraktiver wird.