Emerging Markets: Alle Augen auf die Schwellenländer

Wer alle Schwellenländer über einen Kamm schert, hat schon den ersten großen Anlagefehler gemacht.
Wer alle Schwellenländer über einen Kamm schert, hat schon den ersten großen Anlagefehler gemacht.(c) REUTERS (China Daily CDIC)
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Aktien aus Schwellenländern kamen zuletzt unter die Räder, manche wittern deshalb eine Chance zum Einstieg. Wer per Indexfonds investiert, hängt derzeit überproportional von China ab.

New York. Natürlich: Wer alle Schwellenländer über einen Kamm schert, hat schon den ersten großen Anlagefehler gemacht. China hat mit der Türkei genauso wenig gemeinsam wie Russland mit Südkorea. Doch legen viele Investoren ihr Geld mittels Indexfonds an. Und da hat sich als Bezugsgröße der MSCI Emerging Markets Index etabliert, der zuletzt dramatisch unter die Räder kam.

Auf Monatssicht beträgt das Minus rund fünf Prozent, seit Jahresanfang hat der Index knapp ein Zehntel seines Wertes verloren. Zum Vergleich: Der amerikanische S&P 500 ist auf Monatssicht nahezu unverändert, seit Beginn des Jahres hat er trotz des Kurseinbruchs von Anfang Februar leicht zugelegt. Der europäische Stoxx 600 wiederum liegt zwar im Minus, dieses ist im Vergleich zu den Emerging Markets aber nahezu vernachlässigbar.

Anleger schichten um

Die Ursachen sind vielfältig, jedoch lässt sich ein Hauptgrund feststellen, mit entsprechenden Folgen für den Anleger. Es stimmt schon, dass Investoren wegen der restriktiveren Politik der amerikanischen Notenbank Fed ihr Vermögen umschichten und aus Emerging Markets abziehen. Und es stimmt auch, dass einzelne Länder, allen voran die Türkei, ihre Wirtschaft gegen die Wand fahren und Währungen sowie Aktienkurse entsprechend reagieren.

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