Es ist hart, eine Billionenfirma zu sein

Die Technologiebörse Nasdaq wurde nicht zuletzt vom Apple-Höhenflug stark angetrieben.
Die Technologiebörse Nasdaq wurde nicht zuletzt vom Apple-Höhenflug stark angetrieben. (c) REUTERS (MIKE SEGAR)
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Apples weiteres Wachstum hängt davon ab, ob der Konzern auch abseits des iPhones Geschäftsfelder erschließen kann. Microsoft hat einen solchen Umbruch bereits gemeistert.

Wien. Am Donnerstag war es so weit: Apple hat bei seiner Marktkapitalisierung die Billionen-Dollar-Grenze übersprungen. Noch nie war ein börsenotiertes Unternehmen so hoch bewertet. Das Knacken dieser Marke ist ein Indiz mehr, dass das Börsengeschehen von den großen Technologieriesen aus den USA (Apple, Amazon, Alphabet, Microsoft, Facebook) und China (Baidu, Alibaba, Tencent) dominiert wird. Sie haben in den vergangenen Monaten und Jahren maßgeblich zum Höhenflug der Aktienmärkte beigetragen, kein Investor, der breit investiert sein will, kommt an ihnen vorbei. Doch wird das auch so bleiben?

Vor zehn Jahren sah die Welt ganz anders aus. Apple hatte gerade das iPhone vorgestellt. Die Unternehmen mit dem größten Börsenwert kamen jedoch aus dem Ölsektor und hießen Petro China und Exxon Mobil. Die Marktkapitalisierung des chinesischen Ölriesen belief sich Ende 2007 auf 724 Mrd. Dollar, jene des US-Konkurrenten auf 512 Mrd. Dollar. Der weltgrößte Handyhersteller hieß Nokia, und niemand schien den Platzhirsch vom Thron stoßen zu können. Inzwischen liegt Exxon mit einer Marktkapitalisierung von 338 Mrd. Dollar auf Platz zehn, und Nokia fristet als Netzwerkausrüster sein Dasein.

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