Chipfirmen kämpfen an zwei Fronten

Der Markt, der jahrelang Hersteller und Zulieferer mit zweistelligen Wachstumsraten begeistert hat, ist gesättigt.
Der Markt, der jahrelang Hersteller und Zulieferer mit zweistelligen Wachstumsraten begeistert hat, ist gesättigt.(c) BilderBox
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Europäischer Index hat seit Juni ein Viertel verloren.

Frankfurt/Wien. Für die Chipindustrie kommt es knüppeldick. Zum langsameren Absatzwachstum in der Autobranche gesellt sich die schwächelnde Nachfrage nach Smartphones. Der Markt, der jahrelang Hersteller und Zulieferer mit zweistelligen Wachstumsraten begeistert hat, ist gesättigt.

Das bekam auch Apple mit seinem iPhone zu spüren und schreckte Anleger kürzlich mit einer Umsatzprognose, die unter den Erwartungen lag. Das werden bald Zulieferer und damit die Chipkonzerne merken.

An der Börse hat der Ausverkauf längst eingesetzt. Seit seinem Rekord im Juni büßte der Stoxx-Index für die europäische Chipbranche ein Viertel an Wert ein. Derzeit geht kaum ein Experte mehr von einer baldigen Trendwende aus.

Apple-Zulieferer wie der Sensorenhersteller AMS, der Chipbauer IQE oder der im Bereich Gesichtserkennung tätige Lumentum-Konzern haben ihre Prognosen kassiert. 2018 dürften die Umsätze der europäischen Chipbranche laut Marktbeobachter WSTS um 16 Prozent steigen. 2019 wird nur mit einem Plus von 2,6 Prozent gerechnet. (Reuters/red)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 10.12.2018)

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