Die unerwartete Rückkehr der zyklischen Aktien

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Seit dem vergangenen Sommer haben zyklische Aktien an der Börse ein Comeback gefeiert. Kaum jemand hatte das kommen sehen. Im Fokus der Investoren stehen Sektoren wie Industrie, Finanzen, Energie oder Grundstoffe.

Wien. In den vergangenen zehn Jahren hat vor allem ein Thema die Märkte beherrscht: defensives Wachstum. Davon haben Aktien von Großkonzernen wie Nestlé, Novartis oder Unilever profitiert, die auch bei niedrigem Wirtschaftswachstum steigende Gewinne einfahren können. Zu einer – für viele Marktteilnehmer überraschenden – Wende ist es nach dem Brexit-Referendum im vergangenen Juni gekommen. Plötzlich waren wieder Sektoren wie Industrie, Finanzen, Energie und Grundstoffe angesagt, die lange Zeit an der Börse das Nachsehen hatten. Von defensiven Aktien trennten sich Anleger dagegen in großem Stil.

Schwer absehbar

Was genau hat die zyklische Sektorrotation in Gang gesetzt? „Nach dem Brexit-Referendum haben die Marktteilnehmer gemerkt, dass es zu keiner Deflation kommt, sondern vielmehr – einhergehend mit dem Anziehen des globalen Wirtschaftswachstums – die Inflation anzieht und auch das Zinsniveau langsam, aber sicher steigen wird“, erklärt Marc Hellingrath, Leiter Aktien Global bei Union Investment. Davor sei die Trendwende von defensiven hin zu zyklischen Sektoren nur schwer absehbar gewesen.

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