Immer mehr internationale Anleger scheinen an der heimischen Börse wieder Gefallen zu finden. Und zwar nicht nur wegen der Osteuropafantasie. Die aktuelle Verschnaufpause liefere einen guten Einstiegszeitpunkt, sagen Experten.
Wien. Jene Anleger, die bereits zu Jahresbeginn 2017 an der Wiener Börse investiert hatten, können sich über ein ansehnliches Plus freuen. Denn der heimische Aktienmarkt legte bislang eine fulminante Aufholjagd hin. Zu Ende dürfte die Rallye aber noch lange nicht sein, ist Alois Wögerbauer, Fondsmanager des 3 Banken Österreich-Fonds, überzeugt. Die aktuelle Verschnaufpause könnte da eine gute Einstiegschance bieten.
Gründe für die weiterhin positiven Aussichten gibt es schließlich einige, sind die Experten überzeugt. Immerhin haben zahlreiche heimische Unternehmen enge Verflechtungen mit Osteuropa. Und dort läuft der Konjunkturmotor seit einiger Zeit wieder rund. Auch in Westeuropa kommt die Wirtschaft wieder in die Gänge. Beides bietet Österreichs Unternehmenslandschaft eine fundamentale Stütze, betont Guido Graninger, Chefanlagestratege bei der Semper Constantia Invest. Ein Umstand, den übrigens auch internationale Investoren zunehmend erkennen. Sie machen immerhin den Großteil der Umsätze auf der Wiener Börse aus, so Graninger.