FMA warnt vor Immobilienanleihen: „Keine Immobilien“

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Meist sind es Anleihen von Firmen, die mit Immobilien zu tun haben.

Wien. Die Niedrigzinspolitik bringt viele Kleinanleger dazu, sich Immobilien als Anlageform anzusehen. Unter anderem greifen sie zu Immobilienanleihen. Eine Investition in Immobilienanleihen dürfe aber nicht mit einer Investition in Immobilien verwechselt werden, stellte die FMA am Dienstag klar. Es seien lediglich Anleihen von Unternehmen, die mit Immobilien zu tun haben.

Der Begriff „Immobilienanleihe“ habe keine rechtliche Bedeutung. Mit der eigentlichen Immobilie hätten diese Anleihen nichts zu tun. Es handle sich lediglich um reguläre Anleihen, die von Unternehmen, deren Kerngeschäft beispielsweise der Bau, der Erwerb, die Entwicklung oder die Verwaltung von Immobilien ist, ausgegeben werden. Die von realen Immobilien erwartete Sicherheit sei bei dieser Anlageform oft nicht gegeben.

Der Großteil der für Kleinanleger zugänglichen Anleihen sei unbesichert – es seien keine zusätzlichen Sicherheiten hinterlegt. Wird der Emittent zahlungsunfähig, hafte er zwar mit seinem gesamten Vermögen, das reiche aber oft nicht aus, um die möglichen finanziellen Schäden der Anleger zu decken. (APA/red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 27.08.2018)

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