Wenn die EZB so weitermacht, soll man mit dem Geld nach Amerika

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Themenbild: Graffiti-Kunst an der EZB(c) APA
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Die Konjunktur in Europa trübt sich ein. Im Unterschied zu den USA aber ist die Europäische Zentralbank für eine Rezession nicht gerüstet. Das könnte nun noch länger so bleiben. Dabei ist schon der Gedanke daran gruselig.

New York. Jetzt könnte es also doch so kommen, wie das so mancher Ökonom befürchtet hat. Seit Jahren pumpt die Europäische Zentralbank (EZB) – trotz Hochkonjunktur – Geld in die Märkte. Aktuell kauft sie monatlich noch Anleihen um 15 Milliarden Euro. Im Dezember wollen die Währungshüter das Programm beenden, und auch über eine Zinserhöhung 2019 denken sie laut nach. Einzig: Gerade jetzt trübt sich die Konjunktur ein und dank Italiens Flirt mit dem Staatsbankrott sowie dem Drama um den Brexit könnte es noch schlimmer kommen.

Vorsichtig beginnen sich Marktteilnehmer zu fragen, was passiert, wenn die Notenbank in Frankfurt stehen bleibt und der Leitzins auch in einem Jahr noch bei Null liegt. Einen Vorgeschmack auf die zu erwartende Reaktion gab es vergangene Woche: Der Euro brach zwischenzeitlich ein und notierte gerade noch bei 1,12 Dollar – der niedrigste Wert seit Juni 2017. Die Aktienkurse rasselten nach unten, keine Rede mehr von einer ernsthaften Erholung nach dem Gemetzel im Oktober.

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